(Widmungsexemplar) Der Schl�ssel des Heiligen Patrick. Religi�se Dichtungen der Kelten. Mit einem Nachwort von Paul Wilhelm Wenger

Umschlag etwas besch�gt, sonst gut. Mit handschriftlicher Widmung (auf g�sch) des Autors f�r Gerburg Treusch-Dieter. - Das Fr�hhcht des abendl�ischen Christentums liegt noch auf diesen Gebeten, Segensformeln und Anrufungen aus Irland. Von dieser Insel wurde das Christentum in zwei gro�n Missionswellen auf den gr��en Teil des Kontinents getragen. Deren erste war eine sekund� Frucht urspr�nglich verstandenen M�nchstums und deren zweite trug bereits bewu�en Missionscharakter und war eine Antwort auf den Ruf der Merowinger. Diese Dichtungen sind ein unmittelbares Zeugnis f�r die Verschmelzung der christlichen Botschaft mit dem n�sten Lebensbereich dieses Volkes. Jegliches Gesch�pf: das neugeborene Kind, der sterbende Mensch, die Stimme des Donners, Milch und Brot, und jegliches gesch�pfliche Tun: das Reisen, der Gang zum Brunnen, das Bereuen vor dem Tod, wird hineingehoben in den Schutz und Segen der Dreifaltigkeit, der heiligen Jungfrau und der irischen Heiligen Patrick, Brighid, Brendan. Die Sch�nheit der irischen Landschaft gibt die Bilder, mit denen in litaneiartigen Anrufungen die himmlischen Gestalten beschrieben werden, "wei�r bist du als die m�we �ber einem glitzernden str�me, wei�r bist du als der schnee auf get�rmten gebirgen", hei� es vom heiligen Christ, oder es wird in einem Segen um Sanftmut gefleht, die "lieblich und lau" sein m�ge, "wie ein abend im sommer, der langsam ins laub der bergeschen hinabsinkt". Wie sehr dieser Anfangsgeist auch in sp�ren Jahrhunderten auf dieser abgeschlossenen Insel lebendig geblieben ist, zeigen St�cke wie "gebet vor dem tabakrauchen" oder "gebet vor dem bettmachen". H. C. Artmann, der ein Gesp�r hat f�r Sprachen, die noch nicht den Ein-ebnungsproze�einer nivellierenden Bildung mitgemacht haben, hat diese Dichtungen in Irland aufgesp�rt. Er hat sie in alten schriftlichen Quellen gefunden, aus m�ndlicher �erlieferung �bernommen und manchmal direkt dem Volk vom Mund abgelauscht.