Questo sito usa cookie di analytics per raccogliere dati in forma aggregata e cookie di terze parti per migliorare l'esperienza utente.
Leggi l'Informativa Cookie Policy completa.

Libri antichi e moderni

Bertalot, Ludwig Und Paul Oskar Kristeller (Hrsg.)

Studien zum italienischen und deutschen Humanismus. Erster und Zweiter Band. Storia e Letteratura Raccolta di Studi e Testi (129/130).

Rom: Edizioni di Storia e Letteratura, 1975.,

68,00 €

Bookshop Buch Fundus

(Berlin, Germania)

Parla con il Libraio

Metodi di Pagamento

Dettagli

Autore
Bertalot, Ludwig Und Paul Oskar Kristeller (Hrsg.)
Editori
Rom: Edizioni di Storia e Letteratura, 1975.
Formato
1: 425 p., 2: 470 p. Hardcover.
Sovracoperta
No
Lingue
Tedesco
Copia autografata
No
Prima edizione
No

Descrizione

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Sehr gute Exemplare. - VORREDE DES HERAUSGEBERS Die Sitte, die Studien und Aufs�e eines Gelehrten zu seinen Lebzeiten oder nach seinem Tode zu sammeln und neu zu ver�ffentlichen, hat sich zum Vorteil der Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr verbreitet. Arbeiten, die weit verstreut und vielfach nur in seltenen und entlegenen Publikationen zu finden waren, werden auf diese Weise leichter zug�lich und durch die Sammlung selbst wie auch durch die Beigabe von Registern und Bibliographien besser benutzbar. Im Falle Ludwig Bertalots (1884-1960) erscheint eine Neuherausgabe seiner Studien besonders am Platze. Er war auf seinem Gebiet einer der bedeutendsten Forscher seiner Generation, doch waren er und seine Arbeiten nur wenigen � Eingeweihten � bekannt oder in ihrer wissenschaftlichen Bedeutung erkennbar. Dies lag zum Teil daran, dass Bertalots Forschungsgebiet damals nur wenig bearbeitet wurde und im Vergleich mit anderen Gebieten im R�ckstand war. Als Sch�ler von Ludwig Traube und August Wilmanns teilte er zwar das Erbe der grossen deutschen Philologie und Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts, doch war er einer der ersten, der ihre Methoden auf ein bisher vernachl�igtes Gebiet, den italienischen und deutschen Humanismus der Renaissance, anzuwenden wusste. Daneben waren aber auch Bertalots Stil, sein Charakter und seine Lebensgeschichte mit daf�r verantwortlich, dass ihm eine breitere Wirkung versagt war. Er schrieb keine B�cher und vermied die Synthese, in einer Zeit als alles nach Synthese verlangte. Seine Schriften enthalten viele treffende Urteile und scharfe Beobachtungen, sie sind jedoch versteckt in Materialsammlungen, wo nur ein sehr aufmerksamer Leser sie finden kann. Er interessierte sich vor allem f�r Texte und Dokumente und war ein unerm�dlicher Sammler von Texten, wobei er Quellen benutzte, die damals zumeist vernachl�igt wurden: die Gelehrsamkeit des 18. Jahrhunderts, die alten und neuen Studien zur Lokalgeschichte, zur Geschichte der Schulen und Universit�n und der Bibliotheken, und vor allem die unausgenutzten Sch�e, die in den Drucken und Handschriften des 15. und 16. Jahrhunderts enthalten waren. Als Kenner von Handschriften und Bibliotheken war er unerreicht, denn er kannte die Bibliotheken von Berlin, M�nchen und Rom durch jahrelange Erfahrung, und viele andere Bibliotheken, auch ausserhalb von Deutschland und Italien, durch ausgedehnte Reisen. Daher war er bei vielen Gelehrten hoch angesehen und wurde von ihnen zu Rat gezogen und gef�rdert. Ich nenne nur Paul Lehmann, Ernst Walser, Konrad Burdach, Leonardo Olschki; Giovanni Mercati, Remigio Sabbadini, Vittorio Rossi, Giulio Bertoni; B. L. Ullman, Dean P. Lockwood, Phyllis Goodhart Gordan. Die Universit�laufbahn war Bertalot verschlossen, haupts�lich wegen eines schweren Sprachfehlers. Seine Laufbahn als Bibliothekar wurde auch mehrmals unterbrochen, doch hatte er viele Jahre lang eine bescheidene Stellung in der vatikanischen Bibliothek. Im Wesentlichen lebte er als Privatgelehrter, in �serst bescheidenen Verh�nissen und mit sehr geringen Mitteln. Er hatte Arbeitsauftr� von Bibliotheken und Instituten, von Verlegern und Buchh�lern und von anderen Gelehrten, und zuweilen bet�gte er sich selbst als Buchh�ler. Sein Leben war erf�llt von Fleiss, Gr�ndlichkeit und eiserner Redlichkeit, und die Frucht seiner jahrzehntelangen m�hevollen Arbeit ist nicht allein in seinen Schriften zu finden, sondern auch in seinem wertvollen Nachlass, der jetzt im Seminar f�r Gesellschaftslehre der Johann-Wolfgang-Goethe-Universit�in Frankfurt a. M. aufbewahrt wird und dort benutzt werden kann. Als Privatgelehrter war Bertalot unabh�ig von allen akademischen R�cksichten. Seinem Charakter entsprechend war er w�erisch in seinem Umgang, misstrauisch und zuweilen streits�chtig. Er sass auf seinen Sch�en und gab Auskunft wenn und wem er wollte. Universit�professoren zeigte er gern, dass er der Nichthabilitierte mehr wusste als sie, und er war eher freigiebig gegen�ber j�ngeren Gelehrten. Jahrzehntelang herrschte er auf seinem Gebiet im Verborgenen wie eine graue Eminenz und war daher mehr geachtet und gef�rchtet als geliebt.