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Libri antichi e moderni

[Wien - Veterin Rmedizin].

Spetzielle Patologie. ber die Vorlesungen des Herrn Herrn Profesor Vom Heunie. Am k. k. Thierarzeney Institut zu Wien. 1830.

Wien, 1830/31.,

650,00 €

Inlibris Antiquariat

(Wien, Austria)

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Dettagli

Autore
[Wien - Veterin Rmedizin].
Editori
Wien, 1830/31.
Soggetto
Manuscripts
Lingue
Inglese

Descrizione

10, (4), 119, (19) pp. Deutsche Handschrift auf Papier. Heftung des 20. Jhs. 4to. Saubere Mitschrift der pathologischen Vorlesung des Veterin rmediziners Anton Hayne (1786-1853) am Wiener Tierarznei-Institut im Wintersemester 1830/31, aus der Feder seines Sch lers Johann Spitzer. Der Fokus des Unterrichts lag zeitgem auf der Pferdeheilkunde und richtete sich vor allem an Schmiede: "Freilich ist jetzt die Thierheilkunde noch nicht auf dem Standtpunkt, das man blos von ihrem Ertrage leben kennte [.] gewenlich verbindet man die Thierheilunde mit dem Schmidthandtwerke und der Beschlagkunde" (S. 33). - Der Mitschrift vorangestellt ist ein detaillierter Bericht ber die Behandlung eines Reitpferdes eines kaiserlichen Husaren-Regiments, "welches den 25 F bruar in das k. k. Thierarzneyinstitutt gebracht [.] und unter der Leitung des Herrn Profesors von Heunie, und mir Johann Spitzer zur Inspektion anvertraut worden ist" (S. 1). Bei dem Tier wurde eine schwere Lungenentz ndung diagnostiziert, wom glich dadurch ausgel st, dass es "auf der Reutschull bis zum Schweus erhitzt worden ist, und dan vieleicht einer kalten Zugluft ausgesetzt war" (S. 5). Nach einer vierzehnt gigen Therapie mit einer Arznei aus Eibisch, Kamille, Salpeter, Schwefelleber, Brechweinstein und Kampfer und mehreren Tagen hohen Fiebers genas das Tier wieder vollst ndig. Ferner enth lt die Handschrift einige Bl tter mit Rechen- und Schreibaufgaben, teils in tschechischer Sprache. - Hayne gilt mit zahlreichen Publikationen zur Pathologie, Seuchenlehre und Tierzucht sowie zu Therapeutika als Wegbereiter der wissenschaftlichen Tierheilkunde. In seinem Hauptwerk "Die Seuchen der nutzbaren Hauss ugethiere" (1836) postulierte er die infekti se Ursache des Wurffiebers bei Tieren und wies, elf Jahre vor Ignaz Semmelweis, auf die Analogie zum Kindbettfieber hin. - Vereinzelt etwas braunfleckig. Seltenes Beispiel einer ausf hrlichen, gut erhaltenen tiermedizinischen Vorlesungsmitschrift des fr hen 19. Jahrhunderts.