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Libri antichi e moderni

Barner, Wilfried

Pioniere, Schulen, Pluralismus: Studien zu Geschichte und Theorie der Literaturwissenschaft.

T�bingen: Niemeyer, 1997.,

44,00 €

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(Berlin, Germania)

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Dettagli

ISBN
9783484107540
Autore
Barner, Wilfried
Editori
T�bingen: Niemeyer, 1997.
Formato
411 S. Originalleinen.
Sovracoperta
No
Lingue
Tedesco
Copia autografata
No
Prima edizione
No

Descrizione

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Zustand: Bleistiftstrich auf Vorsatz. Ansonsten im einwandfreien Zustand. - Inhalt: Von eher spr�dem Reiz sind immer noch, trotz unseres Zuwachses an Einzelkenntnis und Epochendeutung w�end der letzten Jahrzehnte, die Pionier-Gestalten und die charakteristischen Texte aus der Fr�hzeit des Humanismus in Deutschland. Couragiert und verdienstvoll, aber zersplittert und m�g originell, �berdies rhetorisch ein wenig dick auftragend: Dieser Eindruck, bald einem einzelnen, bald einer Gruppe geltend, dominiert bei aller Sympathie, ja Verehrung � seit in der zweiten H�te des vorigen Jahrhunderts diese Periode als genuine Stufe der deutschen Bildungs-, Wissenschafts- und Literaturgeschichte wiederentdeckt wurde. Setzt man einstweilen die schon ein wenig obsolet gewordene Streitfrage beiseite, inwieweit die b�hmischen Neuerungen um die Wende zum 15. Jahrhundert als der eigentliche Beginn des deutschen Humanismus gelten d�rfen, so scheinen die weiter westlich angesiedelten Manifestationen um die Mitte des Jahrhunderts heterogen genug. Und oft kurzlebig und regional eng begrenzt. Unter den M�tigen der Zeit ist die Zahl der die studia protegierenden Landesf�rsten, bei Lichte besehen, vorerst recht bescheiden: Mechthild von Rottenburg (Erzherzogin von �terreich, geborene Pfalz-gr�n bei Rhein), ihre Freundin Eleonore von �terreich (Gattin Herzog Sigismunds, des Freundes von Enea Silvio), Friedrich von der Pfalz (Kurf�rst, Pfalzgraf bei Rhein) sind schon die wichtigsten. Beziehungen zur burgundischen und zur Wiener Tradition sind ebenso bezeichnend wie �Zuf�e� der Verwandtschaft und der Freundschaft. An Universit�n gelingen, unter landesherrlichem Schutz, humanistische �Durchbr�che� nur hier und da, wie in Heidelberg, Freiburg, Erfurt, Basel, Wien, und auch dort - wie in Krakau - oft nur mit erheblichen R�ckschl�n. Die Perspektive des Humanismus-Historikers bedarf immer wieder, besonders f�r diese Fr�hphase, der Erinnerung an das oft Episodische oder zun�st Marginale.5 Humanistengestalten, die eher f�r Kontinuit�und breitere Wirkung zu stehen scheinen, wie Albrecht von Eyb, Niclas von Wyle oder Heinrich Stein-h�wel, konzentrieren ihre T�gkeit gerade nicht auf die Universit�n, sondern suchen charakteristischerweise ihren R�ckhalt eher direkt an einem Hof oder in st�ischen Diensten. Ihr Name jedoch ist in der R�ckschau zuallererst verbunden mit: �ersetzungen. Und dies f�hrt aus dem engeren, dem streng der iin-gua eruditorum verpflichteten Bezirk ostentativ hinaus. Wie immer dieses (erweiterungs- und detaillierungsbed�rftige) Erscheinungsbild des Fr�hhumanismus6 geschichtlich zu begr�nden sein mag: Gemessen an der n�sten und vor allem der �bern�sten Generation, die als Hochhumanismus zu bezeichnen sich eingef�hrt hat, dr�en sich schon in den Augen der Wiederentdecker und Neubewerter aus dem 19. Jahrhundert die Defizite auf. Es fehlen die gro�n, faszinierenden Gestalten vom Range eines Reuchlin, Brant, Celtis, Erasmus oder Hutten. Es fehlt ein strahlender Patron wie Maximilian, um den sich nicht nur idealiter � und eifrig miteinander konkurrierend � die verschiedenartigsten Temperamente auch nationalbewu� sammeln konnten. Und es fehlen, in der neu errungenen latinitas, pr�ntierbare und exemplarisch orientierunggebende Werke nach Art des Henno Reuchlins, des (von Locher ins Lateinische �bertragenen) Narrenschiffi von Brant, der Amores von Celtis oder der Facetiae Bebels. So betrachtet, scheint um die Jahrhundertmitte der universit� Humanismus, wo �berhaupt er sich regt, noch ganz im Zeichen des Sichvortastens, des Anspruchs, der Gesinnung. Wenn ein Moment der Fr�he, des heroischen Beginns als Attraktion in Frage kommt, so Eine umfassende neuere Untersuchung - neben manchen Einzelstudien - fehlt bisher zu diesem Gebiet, im Gegensatz etwa zu den italienischen H�fen. Hierzu Notker Hammerstein: Humanismus und Universit�n, in: Die Rezeption der Antike. Zum Problem der Kontinuit�zwischen Mittelalter und Renaissance. Hrsg. v. August Buck. Hamburg 1981, S. 23-39. Die wichtigsten geschichtlichen Bereiche und die Hauptpositionen der Forschung bei Bernstein. Ausf�hrliche Darstellung der offizi�sen DDR-Position bei Winfried Tril-litzsch: Der deutsche Renaissance-Humanismus. Leipzig 1981, S. 7-110. ISBN 9783484107540