Dettagli
Autore
Foerster, Fr(Iedrich) W(Ilhelm)
Editori
Verlag "Friede durch Recht", Stuttgart, 1920.
Formato
(1. Auflage). 262 Seiten; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
Soggetto
Friedrich Wilhelm Foerster, Erstausgabe, 1920, Biografie, Politik, Pazifismus, Deutschland, Geschichte, Politikwissenschaft
Descrizione
Gutes Exemplar; Gebrauchs- und Lagerspuren; Einband berieben und mit kl. L�ren; Seiten nachgedunkelt; insgesamt aber gut erhalten; aus der Bibliothek des libert�n Dokumentaristen Hansdieter Heilmann; mit wenigen Bleistift-Anstreichungen. - EA. - Mit Verlagsbeilagen. - Friedrich Wilhelm Foerster (* 2. Juni 1869 in Berlin; � 9. Januar 1966 in Kilchberg bei Z�rich) war ein deutscher Philosoph, P�goge und Pazifist. . 1913/14 war er f�r ein Jahr au�rordentlicher Professor an der Universit�Wien. 1914 erhielt er eine ordentliche Professur an der Ludwig-Maximilians-Universit�M�nchen, wo er P�gogik und Philosophie lehrte. Foerster setzte sich kritisch mit der deutschen Kriegspolitik w�end des Ersten Weltkrieges auseinander. Er kritisierte vor allem die militaristische Haltung der f�hrenden Kreise Deutschlands. Mit dieser Haltung war er eine seltene Ausnahme im wilhelminischen Deutschland. Deswegen und wegen seiner sonstigen politischen und ethischen Anschauungen wurde er von nationalistischen Kreisen immer wieder massiv angegriffen. Als er es w�end des Krieges wagte, die Politik Bismarcks zu kritisieren, kam es zu einem Eklat an seiner Hochschule, der eine zweisemestrige Beurlaubung zur Folge hatte. Diese Zeit verbrachte Foerster in der Schweiz, wo er intensiv die Frage studierte, in welchen Bereichen die Verantwortung Deutschlands f�r den Ausbruch des Ersten Weltkrieges lag. Foerster gewann die �erzeugung, dass die Deutschen einen Erfolg der Haager Friedenskonferenzen 1906 und 1907 blockiert und sich dadurch international isoliert hatten. Damit h�en sie die Einkreisung Deutschlands vor dem Ersten Weltkrieg selbst hervorgerufen. Als Foerster 1917 aus der Schweiz zur�ckkam, war er von der Kriegsschuld der f�hrenden Kreise Deutschlands und vor allen Dingen des Generalstabes �berzeugt. Aufgrund seiner publizistischen T�gkeit suchte 1917 Kaiser Karl I. seinen Rat und sp�r (1925 und 1937) Edvard Bene�. Nach der Novemberrevolution 1918 wurde er Botschafter des von Kurt Eisner gegr�ndeten Freistaats Bayern in Bern. Seine Auffassungen und die daraus resultierenden Ver�ffentlichungen waren f�r die Regierung und die mit ihr verb�ndeten Kreise sehr unangenehm. Daher sahen nationalistische Verb�e und die neu entstehende nationalsozialistische Bewegung Foerster als einen Hauptfeind an. 1920 ver�ffentlichte Foerster sein Buch Mein Kampf gegen das militaristische und nationalistische Deutschland. Daraufhin wurde er von der radikalen Rechten mit dem Tode bedroht. Nachdem 1921 Matthias Erzberger und sp�r Walther Rathenau ermordet worden waren, legte Foerster 1922 sein Lehramt nach Warnungen nieder und fl�chtete in die Schweiz. 1926 siedelte er nach Frankreich �ber. Da Foerster auch aus der Ferne Deutschlands nationalistische Kreise und sp�r das Erstarken des Nationalsozialismus kritisierte, wurde er ein intellektueller Hauptfeind der Nationalsozialisten. Im Jahr 1937 warnte Foerster die Nachbarn Deutschlands vor den kriegerischen Absichten Deutschlands durch sein in Luzern auf Deutsch erschienenes und zum Teil sp�r in andere Sprachen �bersetztes Buch Europa und die Deutsche Frage. Am 11. August 1938, nur wenige Wochen vor dem M�nchener Abkommen, forderte er in einem offenen Brief an den SdP-Parteivorsitzenden Konrad Henlein die sudetendeutschen Politiker auf, Hitler die Gefolgschaft aufzuk�ndigen, um die 800-j�ige Geschichte der Sudetendeutschen nicht aufs Spiel zu setzen und auch, um vom deutschen Volke eine t�dliche Gefahr abzuwenden. � (wiki) // . Die in den vorliegenden Aufs�en gegebenen Hinweise k�nnen aber vielleicht doch manchem, der den ehrlichen Willen zur Wahrheit hat, auf die richtige Spur helfen und in ihm den Wunsch rege machen, sich einmal im Sinne des "audiatur et altera pars" in eine, seiner bisherigen Deutung der Weltkatastrophe v�llig entgegengesetzte Orientierung hinein zu denken. Die vorliegende Abrechnung mit dem "alten System" enth� eben in dieser ihrer r�ckw�s gerichteten Betrachtung auch bereits ein nach vorw�s gerichtetes Programm f�r eine neue Staatskunst. Ja der Verfasser ist der festen �erzeugung, da�nur derjenige, der sich gr�ndlich mit dem Vergangenen und Begangenen auseinandergesetzt und das Verkehrte und Verderbliche darin mit gr��er Pr�sion bei Namen nennt, die moralische und politische Kraft und Klarheit gewinnt, um das Neue, das kommen soll, wahrhaft konkret als solches zu bezeichnen. Es gibt darum keine gr��re Verblendung als diejenige, die hinter der Aufforderung steht, man solle das Vergangene vergangen sein lassen und sich entschlossen der Znkunft zuwenden. Solche sogenannte Zukunft ist nichts als �berschminkte Vergangenheit. Es gibt keine Zukunft f�r den, der das Vergangene nicht gekl�, sich nicht tapfer von dem inwendigen Verstricktsein mit dem Geschehenen befreit hat und nicht durch das Purgatorium der Selbstanklage und Selbstdem�tigung hindurchgegangen ist, ohne das eine wirkliche Umkehr der eigenen Lebensrichtung gar nicht denkbar ist. � (Vorwort) // INHALT (Auszug) : Vorwort. ------ Pers�nliches: ------ Humboldt-Tradition und Bismarckgeist. ------ Jugendeindr�cke vom preu�schen Geist. ------ Eindr�cke in Wien. ------ Mein Eintreten f�r die Ideen von Konstantin Frantz. ------ Politische T�gkeit vor dem deutschen Zusammenbruch. ------ Meine Stellung zur deutschen Revolution. ------ Eisners Stellung zur Schuldfrage. ------ Die Schuldfrage: ------ Allgemeines. ------ Weltschuld und deutsche Schuld. ------ Der deutsch-franz�sische Konflikt und Elsa�Lothringen. ------ Der deutsch-franz�sische Marokkokonflikt. ------ Der englisch-deutsche Konflikt. ------ Der deutsch-slawische Konflikt. ------ Die deutsche Politik auf den Haager Konferenzen. ------ Die beiden Deutschland. ------ Ein gerechter Engl�er �ber die Schuld am Kriege. ------ Zusammenfassung. ------ Schuld und Mi�riffe w�end des Krieges: ------ Die deutsche Kriegf�hrung. ------ Unser Militarismus und die Friedensm�glichkeiten seit 1917. ------ Die Tragik der amtlichen L�ge und des nationalen Selbstbetruges. ------ Die Stellung der leitenden deutschen Klassen zum Zusammenbruch und zum Friedensschlu� ------ Zur Aufkl�ng des hungernden deutschen Volkes. ------ Zur Vernichtung der deutschen Auslandsstellung. ------ Unbeirrter Glaube an das deutsche Volk. -- (u.a.m.)