Gyges Gallus, sive Petri Firmiani ingeniosa in moresa suae gentis quaestio, et animadversio. Opus politicis, comicis, sacris & profanis oratoribus illustrissimum, omnibus eruditis jucundissimum.

(10), 469 SS. Mit einigen Zierst cken und ornamentalen Initialen in Holzschnitt. Lederband der Zeit mit floraler R ckenvergoldung und Spuren eines gepr. R ckenschildchens. Dreiseitiger gesprenkelter Rotschnitt. 8vo. Bekanntes drastisches Werk des Kapuzinerpredigers und Gelehrten Pierre Firmian (1582-1661), genannt "Vater Zacharias von Lisieux", ber den Gyges, der mit Hilfe eines unsichtbaren Ringes berall unerkannt Zutritt hat und aus dieser Perspektive alle Gesellschaftsschichten beschreibt. "C'est la description de la vie int rieure des Fran ais aux dix-septieme si cle, dans laquelle l'auteur suppose qu'il pen tre l'aide de l'anneau de Gyg s, qui lui ouvre les maisons" (Hoefer). Der Stoff wird berichtet bzw. bearbeitet bei Platon, Herodot, Plutarch und Hebbel. Firmians Bearbeitung erschien erstmals 1658 zu Paris. Das von den Tyrnauer Jesuiten gerne als Dissertation aufgelegte Werk ist hier als selbst ndige Leseausgabe vorgelegt. - Einband etwas wurmspurig; Deckel mit Resten eines zeitgen ss. Bibliotheksetiketts. Innen sauber. - Vgl. de Backer/Sommervogel VII, 1754, 9 (diese Ausgabe in Titelauflage als Dissertation). Vgl. Hayn/Gotendorf IV, 557 (EA).