Eigenh. Brief mit U.

3 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen nicht namentlich genannten Empf nger: "D nkt es mich doch fast Jahrelang da ich von Ihnen, mein hochgeehrter Freund, und eben so auch von meinen brigen G nnern und Freunden in Ihrer Umgebung gar nichts geh rt habe, als was mir nicht etwa zuf llig durch Reisende oder andere ffentliche Nachrichten zugekommen ist [.] Ich mu endlich einmal das lange Stillschweigen brechen und wende mich an Sie [.] mit der Bitte, in einer freyen Stunde, deren Sie nicht viel haben m gen, meinem Verlangen, doch einige Kunde aus Ihrem Kreise zu erlangen, freundlich zu gen gen. Denn es ist doch noch sehr ungewi , ob ich in d[iesem] Sommer selbst werde nachfragen k nnen, ob ich noch bey Ihnen Allen, die ich ehre und liebe, im Andenken bin und ob Ihnen Allen - auch Ihren ehrw rdigen Vorderen - Gott Gesundheit und Kr fte und guten Muth erh lt, wie ich die , und recht aufs neue seit meinem vorj hrigen Feste zu r hmen habe. Denn auch im 12ten Lehr-Lustrum habe ich [.] lehren, lesen (bey ungeschw chten Augen) und schreiben k nnen [.] Dem wunderlichen vielgestaltigen Treiben, besonders auf dem Gebiet der Theologie, sehe ich ruhig zu, obwohl oft mit Erstaunen, was wir noch alles erleben m en. Ich h tte wohl Lust, noch so manche Beobachtungen ber fremde Menschen und L nder[,] auch noch Beobachtungen ber meine durchlebte p dagogisch-theologische Zeit zu schreiben. Aber ob es m gl. seyn wird - ach das steht bey dem, der unsre Tage gez hlt hat [.]". - Weiters ber die Besetzung offener Stellen im Schuldienst: "Bey Ihrem letzten Aufenthalt u erten Sie, da noch oft in Ihrer Provinz Stellen zu besetzen w ren, naeml. auch an gelehrten Schulen. Sie hatten, d nkt mich, selbst einige Namen bey uns angestellter Lehrer auf Ihrer Liste - irre ich nicht so R ger und Stette. Sollte nicht, f r sie und noch manch andre, die hier sehr m ige Stellen haben, bey Ihnen Aussicht seyn?" - Etwas knittrig und mit kleinen Randl suren.