Die Wandmalereien der St. Petrus- und Paulus-Kirche in Berghofen als Spiegel sp�ittelalterlicher Fr�mmigkeit.

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Gott will uns mit der Heiligen Schrift zwei Dinge kundtun. Er will uns den rechten Weg ins Himmelreich und den Weg f�r ein rechtes Leben weisen. Mit diesem Leitsatz er�ffnet der sogenannte St. Georger Prediger seine Rede. Er f�t fort mit der Einsicht, da�diese Lehre nicht allein denen offensteht, die lesen k�nnen, sondern da�die Bilder an den Kirchenw�en - freilich auf eine andere Weise - dieselbe Aussage vermitteln, so da�auch diejenigen, die des Lesens nicht m�tig sind, ebenfalls Zugang zu diesem rechten Weg erhalten. Damit schlie� sich der Geistliche an die lange Tradition einer funktionalen Erkl�ng f�r Bilder an Kirchenw�en an, die letztlich auf Gregor dem Gro�n gr�ndet, der in seinem Brief an Serenus eine Rechtfertigung f�r die Darstellung von Heiligen in Kirchenr�en zu geben suchte. Die Bilder illustrieren also den Weg ins Himmelreich, das vordergr�ndige Ziel eines frommen Christen. Damit umreisst er grob gleichsam die inhaltliche Aufgabe der Wandbilder. So sind etwa die Heiligen, ihre Vita, was sie durch Gott taten und was sie schlie�ich erlitten haben beispielhaft f�r das erfolgreiche Streben nach Gott. Durch das Leben der Heiligen lernt man Tugendhaftigkeit und Reinheit. Indem man sieht, was der Heilige f�r oder durch den rechten Glauben erlitten hat, wird man selbst in seinem eigenen Glauben gest�t. ISBN 9783937251004