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Libri antichi e moderni

Buchhandlung Karl Simon - Inh. Engelbert Appelt - Reichenberg (Sudetenland) im Streit mit der Kreisleitung der NSDAP und der Reichsschrifttumskammer. Konvolut von 9 Abschriften, Durchschl�n und Originalen beginnend April 1939 bis April 1944.

150,00 €

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(Berlin, Germania)

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Dettagli

Formato
ca. 20 Bll. maschinenschriftlich, tlw. mit Stempeln und oder Unterschriften
Sovracoperta
No
Lingue
Tedesco
Copia autografata
No
Prima edizione
No

Descrizione

Die Buch-, Kunst- und Musikalienbuchhandlung Karl Simon aus Reichenberg beauftragte freie Vertreter mit der Einwerbung von Bestellungen der sog, "Hitler- und Konrad Henlein-Plaketten". Diese drohten bei Nichterwerb mit Konsequenzen da sie angeblich im Auftrag des Gaupropagandaamtes t�g seien und man daher Kaufunwilligen mangelnde nationale Zuverl�igkeit unterstellen w�rde. Aufgrund von Beschwerden mahnt die NSDAP Kunzendorf a. Mohra Kreis B� die Firma , nennt neun Betroffenen namentlich und der Gesch�sf�hrer Appelt nimmt "aus Kulanz" und mit viel Selbstbeweihr�herung die Bestellungen zur�ck.Die Sache zieht sich hin, inzwischen wird auch das Reichspropagandaamt Sudetenland in Troppau aktiv, Appelt wird "ins Amt" bestellt, gelobt Besserung aber auch die Reichsschrifttumskammer Abt. Buchhandel wird involviert. Zu Beginn 1941 schreiben drei Reichenberger Buchhandlungen ( Schwedler, Sollors und Wollmann und Agly) an die Reichsschrifttumskammer da sie erneut wg. unlauterer Methoden und bef�rchteter Expansion der Buchhandlung Simon um ihre wirtschaftliche Existenz f�rchten. Parteigenosse Appelt hat Karriere gemacht, ist im Stadtrat und konnte von der Sparkasse ein Haus in zentraler Lage erwerben worin u.a. auch die NSDAP-Kreisleitung B�ror�e gemietet hat.Gegen die Nutzung von gleich f�nf gro�n Schaufenstern f�r die Auslage von B�chern wehren sich die ortsans�igen Kollegen und auch die Reichsschrifttumskammer teilt dem B�rgermeister schriftlich mit, das sie die f�r eine Erweiterung notwendige Zustimmung nicht ertreilen werde. Jetzt jault Appelt richtig auf, ( "Mein lieber Kreisleiter!")betont seine Opfer w�end der "Tschechenzeit" und wie sehr er sich national engagiert h�e, die alten Vorw�rde gegen seine Vertreibsmethoden bekommen neue Nahrung nachdem angezeigt wurde das er anscheinend auch noch Witwen von Gefallenen zur Zahlung von propagandistischen Fortsetzungswerken n�tigt etc. Interessanter Einblick in die kleinb�rgerliche Triebstruktur und das opportunistische Mitl�ertum der Angepassten