Belisar [.]. Aus dem Franz sischen bersetzt und mit neuen Anmerkungen begleitet. Nebst der gl cklichen Familie, einer moralischen Erz hlung von eben diesem Schriftsteller.

XVI, 478 SS. Mit gest. Frontispiz, gest. Titelvignette und 3 gest. Tafeln nach Gravelot. Lederband der Zeit mit goldgepr. rotem R ckenschildchen und h bscher -vergoldung. Dreiseitiger Rotschnitt. Buntpapiervors tze. 8vo. Dritte und verbesserte Auflage des ber hmten philosophischen Romans Marmontels (1723-99). Die Verdammung des Werkes durch die Sorbonne (1766) wegen einiger S tze ber die Toleranz erh hten noch den Ruhm des von Voltaire und Madame Pompadour gef rderten Verfassers, der auch an der "Encyclop die" mitarbeitete. "Das Werk [.] ist eigentlich ein in Romanform gekleideter Traktat ber Moral, Politik und Religion. [.] Es sind die Themen der Aufkl rung, die hier noch einmal ihren Niederschlag finden [.]. Trotz seiner 'dornenlosen Sanftmut' (Klemperer) belebte das Werk, das in Deutschland sogar als Schullekt re verwendet wurde, den alten Kampf zwischen Philosophen und Geistlichen von neuem. Von Voltaire wurde besonders das ber hmte 15. Kapitel ber die religi se Toleranz enthusiastisch begr t" (Kindlers Lit.-Lex.). - Papierbedingt teils etwas braunfleckig. Oberes Kapital l diert; untere Gelenke mit winzigen Wurmspuren; im ganzen dekorativer Einband. Am Vorsatz hs. Besitzvermerk "Kosty n | Oberst", dat [1]862. - Goedeke IV/1, 589, 30 e. Vgl. Cohen/R. 688 (frz. EA 1767).