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Libri antichi e moderni

Bastian, A(Dolf)

Beitr� zur Ethnologie und darauf begr�ndete Studien.

Berlin - Verlag von Wiegandt und Hempel, 1871.,

80,00 €

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(Berlin, Germania)

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Dettagli

Autore
Bastian, A(Dolf)
Editori
Berlin, Verlag von Wiegandt und Hempel, 1871.
Formato
XC; 534 S.; 26 cm. Fadengehefteter Halbleinenband.
Sovracoperta
No
Lingue
Tedesco
Copia autografata
No
Prima edizione
No

Descrizione

Gutes Exemplar. - Philipp Wilhelm Adolf Bastian (* 26. Juni 1826 in Bremen; � 2. Februar 1905 in Port of Spain, heute Trinidad und Tobago) war ein deutscher Arzt, Ethnologe sowie Gr�ndungsdirektor des Museums f�r V�lkerkunde in Berlin. // "� Auch Sagen von Bergen, von Thieren, von dem viel weiter, als das Wasser, beginnendem Mond finden sich in allen Theilen der Erde, und die �bereinstimmenden Einzelnheiten der Ausf�hrung lassen sich leicht psychologisch begr�nden. Wird das Gesammtbild eines Volkes, aller in ihm mitwirkenden Verh�nissen nach, entworfen, so l�t sich ein Urtheil �ber seine Cultur ohne Schwierigkeit f�en, ein feinerer Massstab f�r dieselbe w�rde jedoch gew�hnlich verschieden ausfallen, je nach den f�r seine Herstellung gew�ten Elementen. Grosse Industrie in Geschicklichkeit und Fertigkeiten mag, wie bei den Chinesen, mit stumpfsinnige Abneigung gegen aesthetische Regungen verbunden sein, und die h�chste Kunstbl�the des Mittelalter f�t in die finsterste Nacht des geistigen Todes, als die Bulle Innocenz VIII. (1484 p. d.) , die (seit der Einsetzung der Inquisition durch Innocenz III. wieder neu gekr�igte) Herrschaft des Wahnglauben's mit absoluter Macht bekleidete, als oftmals innerhalb eines einzigen Jahres jener grausigen Saecula mehr Menschen in Europa dem Feuertode geopfert*) sein m�gen, als jemals bei den Blutfesten Dahomey's w�end des ganzen Best�e's dieses Reich's (denn von den verschwindenden Zahlen der durch die Hexenriecher bei Kaffiren oder andere Feticero's, Medecinm�ern und Schamanen w� es, den unsern Vorfahren gel�igen Summen gegen�ber, ohnedem nicht der M�he werth zu reden). Die Vorstellung, feindliche (und zwar zun�st krankmachende und todtbringende) Einfl�sse auf d�nische Urs�lichkeit zur�ckzuf�hren, ist eine psychologisch leicht erkl�are, und tritt deshalb auch �berall in vergleichender Psychologie, d. h. im Seelenleben der Menschheit hervor, und also am deutlichsten in den die normalen Gesetze des organischen Wachsthum's am durchsichtigsten spiegelnden Erscheinungen der Naturv�lker. Die Massenhaftigkeit der von der Ethnologie aus allen f�nf Welttheilen mit stereotyper Wiederkehr gelieferten Beispiele muss es bei einem systematischen Ueberblick, sogleich ausser Zweifel setzen, dass. es sich hier, nicht um zuf�ige Ausnahmen, sondern um eine durchgehende Regel, und so um einen notwendigen Grundgedanken (oder vielmehr um eine nothwendige Durchgangsphase in der Entwicklung des Menschen-gedanken's) handelt. Der realistische Sinn des classischen Alterthum's wendete den Blick von den gespensterhaften Schemen des Schattenreiche's hinweg, und gab ihm dann in den vollsaftigen Gestalten der k�rperlichen Erscheinungswelt gen�gende und zugleich so anziehende Besch�igung, dass den Hellenen nur wenig Gedanken �brig blieben, sich um seine Abgeschiedenen (mit denen Neger und Indianer in uninittalbaren Verkehr zu leben pflegen) weiter zu k�mmern und ihre H�lfe h�ig f�r Erkl�ng verbleibender R�sel herbeizuziehen. Dass die Zauberei an sich in Griechenland und Rom ebenso gef�rchtet war, wie in andern wilden oder civilisirten L�ern, zeigte sich bei jeder gegebenen Veranlassung genugsam, aber solche Veranlassungen wurden eben verh�nissm�ig nur selten gegeben, weil die Griechen ihr k�nstlerisches, die R�mer ihr politisches Leben genugsam besch�igte. So lange es der Wissenschaft noch nicht gelungen ist, die Gesetze der Natur in deutlicher Sehweite klar zu durchschauen, ver-bleiben die von dem Licht des Wissen's noch nicht erhellten Parthien dem schwankenden Meinen des Glauben's, der auf ihnen den (je nach seiner Stellung zur Orthodoxie erlaubten oder verbotenen) Hokuspokus zauberischer Operationen treiben wird, bald mit Benutzung mechanischer Taschenspielerkunstst�cke, bald im Sonambulismus sensitiver Nervenconstitutionen. Das Hervortreten einer neuen Religion in den letzten Tagen des untergehenden R�mer-Reich's musste pl�tzlich die Welt des D�nischen in ungeheuerlichster Weise vermehren, da f�r ihre monotheistische Auffassung die polytheistische Vielheit auf die schwarze H�te eines teuflischen Ahriman fiel, und da die Griechen aus aesthetischem Drang jeden Naturgegenstand und jeden Sch�pfungsprocess in einer g�ttlichen Manifestation versch�nert hatten, musste folgerichtig das Christentum, das jeden Heidengott in einen Teufel verkehrte, in der ganzen Natur um sich nur grinsenhafte Fratzen sehen. �" (XXVII / XXVIII)