Aktionen gegen die "kalte Sozialisierung" 1926 - 1930. Ein Beitrag zum Wirken �konomischer Einflu�erb�e in der Weimarer Republik - Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte (SWS), Band 3.

Stempel auf Fu�chnitt, sonst ein sehr gutes Exemplar. - Noch unter dem Eindruck der Sozialisierungsbestrebungen nach 1918 begann sich die Privatwirtschaft in Deutschland um die Mitte der zwanziger Jahre gegen die weitere Ausdehnung der von ihr auch als �kalte Sozialisierung� bezeichneten wirtschaftlichen Bet�gung der �ffentlichen Hand zu wenden. Bezugspunkt f�r die Versuche, auf die politischen Entscheidungsinstanzen Einflu�zu nehmen, und f�r die Einwirkung auf die �ffentliche Meinung war eine Protestkundgebung der bedeutendsten privatwirtschaftlichen Spitzenorganisationen im November 1926. Die mit dieser Kundgebung konzentriert beginnende Auseinandersetzung um ein angemessenes Verh�nis von Staat und Wirtschaft auf dem Gebiet der �ffentlichen Unternehmert�gkeit ist der Gegenstand dieser Untersuchung. Es ist in diesem Rahmen leider nicht m�glich, die vielf�igen Argumente f�r und wider die �ffentliche Unternehmert�gkeit zu pr�fen; hierzu mu�auf das umfangreiche Schrifttum verwiesen werden. Diese Untersuchung hat sich vielmehr auf die Darstellung und Analyse des politischen Kampfes um die �ffentliche Wirtschaft, auf dessen Hintergr�nde, Methoden und Probleme zu beschr�en. Obwohl das Wirken von Interessenorganisationen ein wichtiger Gegenstand der Politologie ist, existieren bisher nur wenige Untersuchungen, die das Zusammenwirken von Verb�en und die Art, Richtung und Intensit�ihrer Einflu�ersuche in bestimmten Regierungssystemen empirisch nachwei-sen. In dieser Studie soll versucht werden, an einem Einzelfall die Operationstechniken wichtiger Verb�e zu ermitteln und auf Zusammenh�e zwischen Regierungssystem und Verbandseinflu�hinzuweisen. Der Verfasser hofft, damit einen kleinen Beitrag zur Erkenntnis des Wirkens �konomischer Einflu�erb�e leisten zu k�nnen. ISBN 9783428002177