3 eigenh. Briefe mit U.

Zusammen 2 SS. auf Doppelbl ttern. 8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert. An den Mediziner und Klimatologen Rudolph Rt. von Vivenot jun. (1833-1870): "Im Namen der Redaktion der Zeitschrift der KK Gesellschaft der rzte beehre ich mich Ihnen f r den uns zugewandten Aufsatz unseren Dank auszusprechen [.]" (Br. v. 4. VII. 1865). - "In Erwiderung Ihrer sehr geehrten Zuschrift beehre ich mich im Namen der Redaktion bekannt zu geben, da bis inclusive 1. Heft 1866 bereits Originalarbeiten vorliegen, so da wir Ihre gesch tzte Arbeit erst ins 2. eventuell 3. Heft aufnehmen k nnten [.]" (Br. v. 29. VIII. 1865). - Schlager bernahm 1869 die Leitung der Beobachtungsabteilung f r zweifelhafte Geistesst rungen im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und wurde 1873 Direktor der Nieder sterreichischen Landesirrenanstalt, die er bis 1885 leitete. Als Sch ler von Josef Gottfried von Riedel praktizierte er die Methode der zwanglosen Behandlung und der Besch ftigungstherapie f r Geisteskranke und pl dierte f r eine zeitgem e Irrengesetzgebung in sterreich; als Mitglied des Wiener Gemeinderats trat er f r eine Reform des Sanit tswesens ein, konnte sich aber nicht durchsetzen. Neben seiner wissenschaftlichen T tigkeit verfa te er das Libretto zu der von Hans Schl ger vertonten Oper "Heinrich und Ilse", die 1868 in Salzburg uraufgef hrt wurde. - Rudolf Rt. von Vivenot jun., der lteste Sohn aus der ersten Ehe des weithin ger hmten Wiener Mediziners selben Namens (1807-84) mit Josefine Baronin Metzburg (1810-38) und Bruder des Historikers Alfred (1836-74) aus Rudolf sen. zweiter Ehe mit Antonie von Bergenthal (1820-46), z hlt zu den Pionieren der "experimentell-physiologischen Richtung der Klimatologie" in Wien. "Die Folge der in [seinen] Aufs tzen mitgetheilten Untersuchungen war, da die pneumatische Heilmethode in Deutschland vollends eingeb rgert wurde, so da sich jetzt kaum noch eine gr ere deutsche Stadt findet, die nicht eine pneumatische Anstalt bes e" (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrerm hl, 1902, S. 59). - Die Recto-Seite von Bl. 1 jeweils mit knapper Bleistiftnotiz zum Verfasser von fremder Hand.