Détails
Éditeurs
Puchheim : Bibliogr. B�ro, 2002.
Format
303 S. ; 26 cm. Fadengehefteter Originalpappband; Schuber.
Thème
B�cher, B�chersammlung, Melancholie, Privatbibliothek, Katalog, Bibliographie, Wissenschaft und Kultur, Psychologie, Schrift, Buch, Bibliothek, Information und Dokumentation, Nachschlagewerke, Bibliographien
Description
Sehr gutes Exemplar. - Nummeriertes Ex. // IMPRESSUM : Vom ersten Band der Reihe "Privatbibliotheken" wurden f�nfhundert Exemplare aufgelegt. Die typographische Gestaltung und den Satz aus der Rotis Semi Sans und Rotis Serif besorgte taips. Bremen. Das Buch wurde von Plakativ in Kirchhatten auf alterungsbest�iges Munken Pure gedruckt. F�r den handgefertigten Einband verwendete das Atelier bischoff & weddige in Lehrte ein eigens entworfenes Schellack-Pigmentpapier. Nummer 156. // INHALT : Melancholie des Erlesenen. Zum Verzeichnis einer Bibliothek -- Melancholiana - Quellen -- Melancholiana - Texte -- G�ttliche Traurigkeit -- Mundus rapidus -- Paradoxie der Sch�pfung -- Daseyn -- Der Thr�n Fluth -- Umsonst -- Keine Dauer -- Meister der Mimikry -- Einbildische Gedanken -- Spreu im Wind -- Falsches Potpourri -- Die k�hle Bl� Das holde Tier -- Ann�rungen -- Schale sp�r Rosen -- Spa�shalber weiterleben -- Melancholiana - Peripherie -- Verzeichnis der zitierten Nachschlagewerke. // "Die Bibliothek, die ich mit diesem Katalog vorstellen m�chte, ist nicht die eines Sammlers, sondern die eines Lesers. Ich kenne ihn seit vielen Jahren, einigerma�n regelm�g besuchte er mich in meinem Antiquariat, sah die Neueing�e durch und reichte mir seine aktuellen Suchlisten herein. Dabei war Gelegenheit, �ber dies und das und �ber das Lesen ein wenig zu plaudern; ich bekam einen Eindruck von seinen Motiven und Vorlieben und lernte ihn als Vertreter einer Spezies kennen, die die Antiquariate nur selten frequentiert: ein Leser, wie gesagt. Als Typus ist der Leser vom Sammler leicht zu unterscheiden. Er spricht zum Beispiel nicht von Interessen-oder Sammelgebieten(, auch nicht von seiner )Bibliothek(, sondern, wenn �berhaupt, von meinen B�chern. W�end der ganzen Jahre meiner Bekanntschaft mit ihm hat er es fast immer vermieden, vom besonders aufwendigen oder auch preisg�nstigen Erwerb seltener oder wertvoller St�cke stolz zu berichten, was Sammler ja ansonsten gerne tun; vom Wachsen seiner Bibliothek - ich werde dieses Wort dennoch verwenden - erfuhr ich immer nur beil�ls frei von bibliophilen Neigungen vorstellen mu� Was ihn interessierte, erwarb er gern in Erstausgaben oder auch buchk�nstlerisch bemerkenswerten Exemplaren, wobei er aber einer privaten �onomie folgte, in der die jeweiligen Texte ganz eindeutig im Vordergrund standen. �erstieg ihre Anschaffung in den Erst- oder Originalausgaben den Rahmen seiner, wie ich wu�e, begrenzten finanziellen Mittel, kaufte er sie auch in preiswerten, aber immer guten Ausgaben; das durfte durchaus ein Taschenbuch sein. So hatte er auch einen anderen Begriff von "selten" und "wertvoll", als Sammler ihn zumeist haben. Wenn Sie einen Begriff von )selten( haben wollen, sagte er mir einmal, dann suchen Sie zum Beispiel die deutschen �ersetzungen von McCoy oder Nathanael West aus den 50er und 60er Jahren, die wollte schon damals keiner zur Kenntnis nehmen, so d�ster wie die sind, das glaubt man gar nicht, da�solche B�cher �berhaupt in Amerika geschrieben werden konnten, und heute kennt die erst recht keiner mehr, die Antiquare werfen sie vermutlich ins Altpapier, die finden Sie mal f�r mich, die sind ja gar nicht mehr zu finden. Kafka ist dagegen �berhaupt nicht selten, der wird doch jedes Jahr x-mal versteigert, der ist nur teuer, aber nicht selten, das ist doch keine wahre Herausforderung f�r den Antiquar, mit sowas zu handeln, und kaufte mir ein Buch von E. M. Cioran aus der )Bibliothek Suhrkamp( f�r wenig Geld ab. ." (S. 9 und 10) ISBN 3932774035