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Livres anciens et modernes

Bernhard, Thomas

Heldenplatz. Prorrammheft Burgtheater Wien. Inszenierung Claus Peymann. Urauff�hrung 4. November 1988.

Wien: Burgtheater , 1988.,

98,00 €

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(Berlin, Allemagne)

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Détails

Auteur
Bernhard, Thomas
Éditeurs
Wien: Burgtheater , 1988.
Format
160 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Originalbroschur.
Jaquette
Non
Langues
Allemand
Dédicacée
Non
Premiére Edition
Non

Description

Einband leicht berieben. - Die Skandalisierung von Heldenplatz begann mit zeitgleich am 7. Oktober in der konservativen Wochenzeitung Wochenpresse und der Tageszeitung Kronen Zeitung unautorisiert ver�ffentlichten Textpassagen aus dem St�ck. Die Zitate waren dabei ohne Kontext und Zuordnung zu den Protagonisten des St�ckes abgedruckt, was den Eindruck erwecken konnte (oder sollte), sie w�rden direkt Ansichten Bernhards wiedergeben. Nach weiteren Zeitungsartikeln in der Kronen Zeitung, mit �erschriften wie ��terreich, 6,5 Millionen Debile�, �Steuerzahler soll f�r �terreich-Besudelung auch noch zahlen!� und der Ank�ndigung eines �Riesenwirbels� sowie entsprechenden Kolumnen des Krone-Herausgebers Hans Dichand und Meinungs�erungen auf der Leserbriefseite des Blattes, griff auch der �terreichische Rundfunk in Fernsehen und Radio das Thema auf.[1] In der Folge sprachen sich verschiedene Politiker und andere Personen und Gruppierungen gegen das St�ck aus und forderten, es nicht zur Auff�hrung kommen zu lassen oder wenigstens einzelne Passagen zu streichen, es zu zensieren. Unter den Protestierenden gegen das St�ck, das bis dahin immer noch nicht als Ganzes bekannt war, waren Bundespr�dent Waldheim (�eine grobe Beleidigung des �sterreichischen Volkes�), die f�hrenden Vertreter der �P mit Vizekanzler Alois Mock, der �eine globale Beschimpfung �terreichs [die] auch noch mit Steuergeldern finanziert wird�, beklagte, an der Spitze, der damalige Wiener Weihbischof und Bischofsvikar f�r Kunst, Kultur und Wissenschaft, Kurt Krenn, und verschiedene Burschenschaften, aber auch der sozialdemokratische Wiener B�rgermeister Helmut Zilk und der ehemalige Bundeskanzler Bruno Kreisky (�Das darf man sich nicht gefallen lassen!�). Die ausverkaufte Premiere selbst wurde begleitet von St�raktionen, Zwischenrufen und Pfiffen aus dem Publikum, die wiederum demonstrativ von Applaus und Bravo-Rufen Anderer erwidert wurden. Letztlich reagierte das Publikum mehrheitlich mit Begeisterung. Als Thomas Bernhard nach dem Schlussvorhang mit den Schauspielern auf die B�hne kam, war das sein letzter �ffentlicher Auftritt.