Hektogr. Brief mit eigenh. U.

2 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Kollegen: "In der Anlage erlauben wir uns, Ihnen die von uns herausgegebene Schrift, Prag als deutsche Hochschulstadt zu berreichen, die dazu dienen soll, den Besuch der Prager Hochschulen zu heben. Als ehemaliges Mitglied des Prager akademischen Lehrk rpers bitten wir Sie, der wirksamen Verbreitung der Schrift Ihre t tige Unterst tzung zu leihen. Leider verm gen wir uns der Einsicht nicht zu verschlie en, dass wir auf die werbende Hilfe weiterer Kreise angewiesen sind, wenn unsere Prager Hochschulen nicht zur Bedeutungslosigkeit herabsinken sollen. W hrend die meisten anderen Hochschulen deutscher Zunge, namentlich die gro st dtischen, ein schnelles, starkes Anwachsen der Studentenzahl zu verzeichnen haben, ist dies bei uns nur m ig, und das bedeutet bei der Ausdehnung der andern ein Herabsinken. hnlich ist unser Verh ltnis gegen ber den hiesigen tschechischen Hochschulen [.] Unsere Schrift soll ein Weckruf und ein Hilfsmittel f r die Werbet tigkeit unserer Freunde sein. Sie kennen unsere Studieneinrichtungen aus eigener Anschauung. Sie wissen selbst, dass unsere Hochschulen jedem Studenten mit gutem Gewissen empfohlen werden k nnen und wir brauchen Ihnen gegen ber dies nicht zu betonen. Wir bitten aber, uns eine Anregung zu gestatten. Das Semester neigt sich dem Schluss zu und zahlreiche Studenten erw gen, welche Hochschulen sie im Winter beziehen sollen. Wenn Sie in einer der letzten Vorlesungen ein Wort f r Prag einlegen w rden, und wenn das alle fr heren Mitglieder unseres Lehrk rpers t ten, so kann der Erfolg kaum ausbleiben. F r Ihren engeren Sch lerkreis oder f r sonstige Kandidaten steht Ihnen die Werbeschrift in beliebiger Anzahl zur Verf gung [.]". - Weiters mit einer gestemp. U. des Rechtswissenschaftlers Emil Pfersche. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des "Ortsrat Prag". Etwas knittrig.