Eigenh. Brief mit U.

2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. An einen Kurarzt in Bad Homburg: "Hiermit erlaube ich mir die ganz ergebenste Anfrage, ob Sie es f r zweckm ig halten, da ich auch dieses Jahr eine Cur in Homburg mache. Die vorj hrige Cur war von g nstigem Erfolg, wenn sie mich auch nicht ganz heilte. Nun hatte ich aber das Ungl ck, im M rz d. J. von einer Lungenentz ndung befallen zu werden, die mich sehr schw chte. Namentlich zeigte sich eine nachherige starke Spannung mit schmerzhaftem Drucke im Unterleib auf der rechten Seite und im rechten Arme, die mich sehr bel stigen. Herr Professor [Franz] Knauff, der mich behandelte, h lt Homburg f r angezeigt, und mit wie gro em Vertrauen ich mich Ihrer bew hrten rztlichen Leitung auf's neue berlassen w rde, das will ich nicht erst versichern. Ich habe nur einige Zweifel, ob ich jetzt in meinem geschw chten und nerven berreizten Zustand die Homburger Cur mit gutem Erfolg gebrauchen kann und m chte daher die Reise dahin die mich sehr angreifen wird, ohne Ihren g tigen Rath und Ihre rztliche Zustimmung nicht unternehmen [.]". - Nach Studien in Basel und G ttingen wurde Daniel Schenkel zun chst Pfarrer am Schaffhausener M nster. 1849 bernahm er eine Professur in Basel, zwei Jahre sp ter folgte der Ruf nach Heidelberg, wo Schenkel auch als Seminarleiter und Universit tsprediger fungierte. 1856/57 stand er der Universit t als Rektor vor. - Briefpapier mit gepr. Monogramm. Mit Spuren alter Montage und Sammlernotiz in Tinte.