Eigenh. Brief mit U.

3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Mediziner und Klimatologen Rudolph Rt. von Vivenot jun. (1833-1870): "Empfangen Sie meinen verbindlichsten Dank f r Ihre geehrte Zuschrift sowie f r die beigef gten Photographien und Handschriften. Ich freue mich, da ich auch bei Ihnen die Unterst tzung finde, welche die Kollegen der anderen Universit ten mir erwiesen haben [.]". - Beiliegend zwei hektographierte Rundschreiben an die Kollegen mit dem Ersuchen, sich an einem Bazar zugunsten des in London neu errichteten Deutschen Hospitals zu beteiligen, das seinerseits in finanzielle Kalamit ten geraten war. - Lorent machte sich um die Reformierung des Bremer Allgemeinen Krankenhauses verdient, war bis 1864 dessen medizinischer Direktor und wandte sich nach einer aus gesundheitlichen Gr nden erfolgten Demission der Gr ndung eines Gesundheitsrates zu, dem er bis an sein Lebensende vorsa . "Er geh rte zu den Gr ndern und eifrigen Mitgliedern des Vereines f r ffentliche Gesundheitspflege in Deutschland und des Vereines der deutschen Irren rzte" (Biogr. Lex. d. hervorragenden rzte aller Zeiten und V lker, Bd. 3, 19312, s. v.) und trug ma geblich "dazu bei, da das Diakonissenhaus zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen und das Kinderkrankenhaus errichtet wurden" (ebd.). - Rudolf Rt. von Vivenot jun., der lteste Sohn aus der ersten Ehe des weithin ger hmten Wiener Mediziners selben Namens (1807-84) mit Josefine Baronin Metzburg (1810-38) und Bruder des Historikers Alfred (1836-74) aus Rudolf sen. zweiter Ehe mit Antonie von Bergenthal (1820-46), z hlt zu den Pionieren der "experimentell-physiologischen Richtung der Klimatologie" in Wien. "Die Folge der in [seinen] Aufs tzen mitgetheilten Untersuchungen war, da die pneumatische Heilmethode in Deutschland vollends eingeb rgert wurde, so da sich jetzt kaum noch eine gr ere deutsche Stadt findet, die nicht eine pneumatische Anstalt bes e" (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrerm hl, 1902, S. 59). - Die Recto-Seite von Bl. 1 mit knapper Bleistiftnotiz zum Verfasser von fremder Hand. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.