Die Architekten der sp�n r�mischen Republik und der Kaiserzeit. Epigraphische Zeugnisse. Erlanger Forschungen Reihe A - Geisteswissenschaften Band 69.

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - leicht berieben, ansonsten tadelloser Zustand - Einleitung -- Zu den gro�n Errungenschaften r�mischer Kultur geh�ren nicht zuletzt die Leistungen auf dem Sektor der Architektur. Viele �erreste antiker Bauten k�nden von den F�gkeiten, auch schwierige Probleme baulicher Art zu meistem. Nicht zu untersch�en ist im �brigen der Stellenwert der r�mischen Baut�gkeit innerhalb des antiken Wirtschaftslebens. Von der Archaik bis zum Hellenismus sind zahlreiche Namen griechischer Architekten, die f�r Gro�auten meist sakraler Zweckbestimmung verantwortlich waren, literarisch �berliefert; Grund daf�r ist unter anderem, da�sich viele Architekten, deren Traktate von sp�ren Autoren immer wieder zitiert worden sind, �ber die von ihnen konzipierten Bauten schriftstellerisch ge�ert haben. Dagegen lassen sich nur �erst wenige Namen r�mischer Architekten mit entsprechenden Gro�auten verbinden, da Angeh�rige dieses Berufes in der �berlieferten Literatur in der Regel unerw�t blieben; lediglich architektonische Gro�aten besonderer Art rechtfertigten offenbar eine Ausnahme. Beruhen unsere Kenntnisse �ber griechische Architekten der Jahrhunderte vor der Zeitenwende vor allem auf Schriftstellemotizen, so �berwiegen die epigraphischen Zeugnisse hinsichtlich der Architekten der sp�n r�mischen Republik und der Kaiserzeit bei weitem gegen�ber den literarischen. -- Die letzte ausf�hrliche Studie �ber Architekteninschriften, die zudem fast ausschlie�ich lateinischsprachige Tituli enth�, erschien vor mehr als 120 Jahren. Denselben Schwerpunkt bilden neuere Verzeichnisse, in die entsprechende Inschriften griechischer Sprache entweder gar nicht oder nur vereinzelt aufgenommen worden sind; hinzu tritt nun zwar auch eine j�ngst erschienene Liste der Architektensignaturen in griechischer Sprache, doch weist diese gro� L�cken auf, und man vermi� eine kritische Diskussion der einzelnen Belege. Da in einer vor kurzem publizierten Studie �ber die Architekten der Antike die Inschriften nur sporadisch zur Interpretation herangezogen worden sind9, versprach eine Behandlung m�glichst aller epigraphischen Zeugnisse neue Aufschl�sse �ber manche Bereiche bez�glich des Wirkens der Architekten seit dem 1. Jh.v.Chr. -- Herangezogen wurden alle einschl�gen lateinischsprachigen Tituli, von denen der �este ins 2. Viertel des 1. Jhs.v.Chr. zu datieren sein d�rfte (Nr. A 159). Betreffs der griechischsprachigen Inschriften wurden alle diejenigen erfa�, die sicher oder mit gro�r Wahrscheinlichkeit in die Kaiserzeit datiert werden k�nnen. Au�rdem wurden einige wenige griechische Tituli in die Materialsammlung aufgenommen, die uns r�misch gepr�e Namen ohne weiteren chronologischen Anhalt �berliefert haben (Nr. A 30. 64) oder deren Datierung meist aus Gr�nden der Analogie nur allgemein ins 1. Jh.v.Chr. oder in die Kaiserzeit m�glich erscheint (Nr. A 9. 23. 53. 62. 63. 84). Die j�ngsten Belege bilden mehrere Signaturen mit Nennung des Victorinus, der unter Kaiser Justinian als Festungsbaumeister t�g gewesen ist (Nr. A 24 -29). ISBN 9783930357086