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Livres anciens et modernes

Kampfbund Für Steuerfreiheit Und Eigentumswirtschaft (Herausgebe, R)

Aufruf an das schaffende Deutsche Volk!

1931

54,00 €

Schwarz und Grömling GbR.

(Berlin (-Tiergarten), Allemagne)

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Détails

Année
1931
Lieu d'édition
Hamburg.
Auteur
Kampfbund Für Steuerfreiheit Und Eigentumswirtschaft (Herausgebe, R)
Pages
1 Blatt. (Fraktur).
Format
(ca. 29,2 x 22,7 cm).
Thème
Wirtschaft, 1919-1939, Flugblätter, Flugblätter (Propaganda), Ökonomie, Propaganda, Steuern, Vereine, Gesellschaften, Vereinsschriften, Volkswirtschaft, Weimarer Republik, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftskrise, Wirtschaftswissenschaften
Description
Papier wurde mittig gefaltet und gelocht, kleiner Einriß an Faltkante. Altersentsprechend gut erhalten.
Description
Original-Flugblatt, beidseitig bedruckt, mit verschiedenen Schriftgrößen.
Jaquette
Non
Dédicacée
Non
Premiére Edition
Non

Description

Sehr interessantes Original-Flugblatt zu einer Vereinsgründung durch den Wirtschaftswissenschaftler Ludwig Herpel (Landgemeindeprogramm). Das Flugblatt ist datiert auf 6. Mai 1931, zu diesem Zeitpunkt war der Verein gerade in Gründung. Aufgerufen wurde zu Beitritt und Unterstützung. Im Text heißt es übergreifend: "Der Kampfbund bezweckt die Zusammenführung aller Deutschen Männer und Frauen, die auf der Grundlage der Verfassung des Deutschen Reiches mithelfen wollen, die "Steuerfreiheit" und die "Eigentumswirtschaft" zu erringen, wie sie in der Schrift von Dr. Otto Dickel: 'Steuerfreiheit bringt Arbeit und Brot' dargestellt sind." Auf der Rückseite sind dezidiert die Ziele des Vereins aufgeführt. Hierzu gehörten die "Restlose Beseitigung aller heutigen Steuern, die nur der Enteignung des Volkes dienen" und die "Beseitigung sämtlicher Zölle, da diese lebensverteuernd wirken und Zwietracht zwischen den einzelnen Ständen im Volk verursachen". Stattdessen wollte der Bund "zum Schutze der heimischen Wirtschaft wohlerwogene Einfuhrverbote" setzen. Bundesorgan sollte das "altbewährte Kampfblatt 'Volk Freiheit Vaterland'" sein. Inwieweit der neugegründete Verein Teil von Herpels wirtschaftspolitischem Wirken in der großen Wirtschaftskrise und massiven Arbeitslosigkeit um 1930 war, kann nicht bestätigt werden. Ein weiterer Punkt jedoch ist noch hervorhebenswert. Unter Punkt 10 heißt es: "Der Bund lehnt jedes Paktieren mit Parteien ab und sieht im Parlamentarismus einen Todfeind des Volkes." Eine gewisse völkische und antidemokratische Komponente war dem Ökonomen Herpel wohl kaum abzusprechen. Äußerst seltenes Original-Flugblatt wenige Jahre vor NS-Diktatur und Krieg!
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