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Libros antiguos y modernos

Bergerhof, Kurt, Manfried Dietrich Und Oswald Loretz (Hrsg.)

Ugarit-Forschungen. Internationales Jahrbuch f�r die Altertumskunde Syrien-Pal�inas. Band 11.

Kevelaer: Butzon & Bercker und Neukirchen-Vluyn: Neukichener - Vlg., 1979.,

200,00 €

Bookshop Buch Fundus

(Berlin, Alemania)

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Detalles

ISBN
3788706066
Autor
Bergerhof, Kurt, Manfried Dietrich Und Oswald Loretz (Hrsg.)
Editores
Kevelaer: Butzon & Bercker und Neukirchen-Vluyn: Neukichener, Vlg., 1979.
Formato
4�. XIV; 905 S., gebundene Ausgabe.
Materia
Ugarit, Altertum, Antike, Syrien, Pal�ina, Festschrift, Schaeffer, Altertumskunde
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Sehr gutes Ex. - Festschrift f�r Claude F.A. Schaeffer zum 80. Geburtstag. - Mit den Ausgrabungen und Untersuchungen in Ras Shamra und Minet-el-Beida hat Claude F.A. Schaeffer eine neue und bis dahin v�llig ungeahnte Seite der Kulturgeschichte des s�d�stlichen Mittelmeerraumes aufgeschlagen. Das gilt sowohl f�r das philologische, sprach- und schriftgeschichtliche Gebiet wie auch f�r das arch�ogische. Gleich in der ersten Campagne tauchten Texte auf, die mit einer aus drei�g Keilschriftzeichen bestehenden Alphabetschrift in semitischen Konsonanten sowie drei verschiedenen Formen des Aleph eine neue Sprache kennen lehrten, die in Ras Shamra-Ugarit gebr�hliche kanaan�che Umgangssprache, das Ugaritische. Sie und zahlreiche andere Schriftdenkm�r, in Akkadisch und Hurritisch vornehmlich, gestatteten Einblicke in das politische, religi�se und wirtschaftliche Leben in einem Umfang, wie man es zuvor auch nicht im mindesten zu ahnen vermochte. In Ras Shamra wurde im Laufe der Jahre eine, freilich nicht l�ckenlose, Besiedelung vom ausgehenden 2. Jahrtausend v.Chr. zur�ck bis ins Neolithikum nachgewiesen. Aber innerhalb dieses langen Zeitraumes liegt doch die Hauptbedeutung des Platzes im 2. Jahrtausend. Bauwerke, Pal�e und Befestigungen, das Hafenviertel Ugarit's in Minet-el-Beida, Kunstwerke zum Teil aus kostbarem Stoff, die Erzeugnisse des Handwerks erwiesen diese Stadt und ihr Hinterland nicht allein als ein Zentrum regsten und vielseitigsten Lebens, sondern als einen Handels- und Umschlagplatz ersten Ranges zu seiner Zeit. Weitreichende Beziehungen bestanden s�dw�s nach Pal�ina und �ypten und westw�s �ber das Meer nach Cypern und in die Aegaeis, das hei� in den minoischen und mykenischen Kulturbereich, Beziehungen, die auch dann weiterbestanden, als Uga-rit im 14. und 13. Jahrhundert unter der Oberherrschaft der Gro��nige des kleinasiatischen Hatti-Reiches stand. Schon 1932 hat sich Schaeffer neben und in Erg�ung seiner Arbeiten in Ras Shamra nach Cypern gewendet, zun�st eine Reihe wichtiger Erkundungen und Untersuchungen an verschiedenen Stellen ausgef�hrt und dann 1934 zum ersten Mal mit Ausgrabungen in Enkomi an der Ostk�ste, nicht weit vom antiken Salamis begonnen. Enkomi ist sp�r, nach dem 2. Weltkrieg, zu seinem Hauptarbeitsfeld auf der Insel geworden, einige Zeit lang in Zusammenarbeit mit P. Dikaios. Dort waren ihm abermals Ergebnisse von h�chster Bedeutung und gl�ende Funde beschieden, durch die nicht nur die Arch�ogie, sondern die Geschichte der Insel �berhaupt, somit von AlaSija, in neues Licht ger�ckt worden sind. Ausgrabungen im Arslantepe bei Malatya im �stlichen Ana-tolien sind von kurzer Dauer gewesen; leider mu�man sagen, denn Schaeffer hat auch dort verhei�ngsvoll begonnen. Den ersten sicheren Nachweis hocharchaischer bemalter Keramik mesopotamischen Stils im �stlichen Kleinasien verdankt man ihm. Das alles, Schaeffer's Wirken in Syrien und in Cypern, ist so sehr Allgemeingut der Wissenschaft und der interessierten �fentlichkeit geworden, da�es keiner Begr�ndung im einzelnen bedarf. Aber die Leistung des Ausgr�rs, der �ber Jahrzehnte unerm�dlich am Werke gewesen ist, der sich von Unterbrechungen, welche die allgemeine Weltlage mit sich brachte, nicht abschrecken lie� der seine Entdeckungen und Funde stets umfassend ver�ffentlicht und vor den Mitforschenden ausgebreitet hat, der unabl�ig bem�ht war, die Ergebnisse zu deuten, immer wieder zu �berdenken und in einen weitgespannten historischen und kulturgeschichtlichen Rahmen einzuordnen, � diese Leistung ist von solchem Umfang und Gewicht, da�man nur in Bewunderung und zugleich in Dankbarkeit f�r den, der das alles vollbracht hat, auf sie blicken kann. Vielleicht wird neben Ras Shamra und Enkomi, neben zahlreichen Studien und Ver�ffentlichungen diese Leistung fast noch mehr in dem gro�n Werke offenbar, das 1948, also bald nach dem Kriege, erschienen ist: Claude F.A. Schaeffer's Stratigraphie Comparee et Chronologie de l'Asie Occidentale. �er das, was der Autor den roten Faden seines Werkes nannte, n�ich die zentrale Bedeutung seismischer Geschehnisse als Zeitindikator und als Mittel zur vergleichenden Chronologie, kann man geteilter Meinung sein, auch wenn man ihnen erhebliches Gewicht im einzelnen zubilligt. Der ungeheure Stoff aber, der in diesem Buche zusammengetragen, geordnet und verarbeitet ist, die umfassenden Kenntnisse, die sich in ihm offenbaren, und der immense Flei� der im Aufsp�ren und im Nachweis aller in Betracht zu ziehender, auch entlegenster Quellen, von �ypten bis zum Kaspischen Meer, deutlich wird, kennzeichnen den Rang dieses monumentalen Werkesund den seines Verfassers. Und doch nicht ganz. Nur wer das Vorwort des Buches aufmerksam gelesen hat, nur dem offenbart sich, wenigstens in einem Ausschnitt, eine ganz wesentliche, wohl ausschlaggebende Seite von Schaeffer's Leben und Arbeit: seine unbeschr�te Hingabe an die Sache, der er sich verschrieben hat, und seine Beharrlichkeit, die kaum vor einer Schwierigkeit zur�ckschreckt. Er hat das Buch in Jahren geschrieben, die durch solche Geschehnisse gekennzeichnet waren, da�andere, wahrscheinlich die meisten, den Entschlu�zum Schreiben eines solchen in jeder Hinsicht anspruchsvollen Werkes gar nicht gefa�, oder, wenn es schon so weit gekommen w�, das Begonnene nicht zu Ende gebracht h�en. Zwar hat Schaeffer die Grundz�ge schon im Jahrzehnt zwischen 1929 und 1939 schrittweise konzipiert, aber die eigentliche Ausarbeitung vollzog sich erst danach, als Schaeffer dem Rufe des Generals de Gaulle folgend nach England gegangen war und dort vorwiegend f�r die Zukunft Frankreichs, f�r La France Libre, t�g gewesen ist. Neben diesem anstrengenden, oft aufregenden, gefahrvollen Dienst ist in kargen Stunden, die sich er�brigen lie�n, dank der M�glichkeiten, welche die Bibliothek des Britischen Museums, die des Athenaeum Club's und des Ashmolean Museums, zum Teil unter unmittelbarer Einwirkung des Luftkrieges, boten diese gro� Leistung eines Autors entstanden, der ferne seiner gewohnten Umgebung, in fremdem Lande und in auf's tiefste aufgew�hlter Zeit sich die leidenschaftliche Hingabe zu dem, was f�r ihn die eigentliche Bestimmung seines Lebens war, bewahrt hat. Auch wir m�chten ihm, dem nunmehr Achtzigj�igen, der zu den gro�n Pionieren der Vorderasiatischen Altertumskunde z�t, hier unseren Dank und die Versicherung unserer Verbundenheit zum Ausdruck bringen. (K.Bittel). ISBN 3788706066