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Libros antiguos y modernos

[Koll R, Adam Franti Ek, Geschichtsforscher Und Bibliothekar (17, 18-1783), Berater Maria Theresias].

Paragraphi per deputationem regnotenus ordinatam ex libro Adami Francisci Kollar Anno 1764 typis Viennae edito excerpti, et excelsis proceribus, ac inclytis statibus regni, humillime exhibiti. - Sacratissimae caesareo regiae et apostolicae majestati dominae dominae clementissimae excelsis regni Hungariae proceribus et inclytis statibus atque ordinibus humillime oblata apologia.

Wohl Wien, um 1765.,

1500,00 €

Inlibris Antiquariat

(Wien, Austria)

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Detalles

Autor
[Koll R, Adam Franti Ek, Geschichtsforscher Und Bibliothekar (17, 18-1783), Berater Maria Theresias].
Editores
Wohl Wien, um 1765.
Materia
Manuscripts
Idiomas
Inlgés

Descripción

110 SS., (4 w. Bll.). Lateinische Handschrift auf Papier (Abschrift). Interimsbroschur. Dreiseitiger Rotschnitt. 8vo. Zeitgen ssische Abschrift der Apologie Koll rs, des gro en slowakisch-ungarischen Historikers und Sprachgelehrten, der als aufkl rerischer Berater Maria Theresias den Widerspruch des konservativen ungarischen Adels wie auch des Klerus hervorrief. In seiner Schrift "De originibus et usu perpetuo potestatis legislatoriae circa sacra apostolicorum regum Ungariae" ("Von den Anf ngen und dem immerw hrenden Gebrauche der gesetzgebenden Gewalt in geistlichen Dingen seitens der Apostolischen K nige Ungarns", 1764) verteidigte er das Recht der Habsburger, im ungarischen Teil des Reiches bindende Vorschriften in kirchlichen Dingen und sogar tiefgreifende Reformen zu erlassen, die f r die magyarische Nobilit t so Undenkbares wie das Ende der Leibeigenschaft, religi se Toleranz und die Besteuerung des Adels umfassten. Nachdem das Werk zum "Bestseller" des Jahres wurde (Csizmadia, 6) und, kaum erschienen, Maria Theresia auf dem Landtag von 1764 in Verlegenheit brachte, wurde zur Beruhigung der Gem ter ein landesf rstliches Verbot f r das K nigreich Ungarn ausgesprochen (immerhin wurde das Buch schon 1769 unter "erga schedam" wieder freigegeben); der Vatikan setzte die schmale Abhandlung von 174 Seiten, die den Stein des Ansto es gebildet hatte, auf den Index Librorum Prohibitorum (vgl. Reusch II, 945f.), wo sie bis zu dessen Abschaffung 1966 verblieb. Auf Wunsch des Hofes verfasste Koll r widerwillig noch im Juli 1764 eine Abbitte in Form einer oft fein ironischen Verteidigungsschrift, um die enragierten ungarischen St nde weiter zu bes nftigen. "Der Reihe nach f hrt er die [.] beanstandeten Teile vor und ist bestrebt nachzuweisen, da seine Behauptungen alle durch die ungarischen Gesetze unterst tzt seien [.] Er ehre auch den Klerus, aber die Verehrung k nne sich nicht so weit erstrecken, da er die mit dem ffentlichen Wohl verwandte G ttin der Gerechtigkeit nicht noch mehr verehre oder gar verlasse. Wenn er also etwas gesagt h tte, das zu lesen und zu h ren unangenehm ist, sei das auf das Konto der Gerechtigkeit und der Gesetze zu schreiben" (Csizmadia, 28f.). Obwohl die Apologie nicht gedruckt wurde, sind einige Abschriften bekannt, darunter in Budapest in der Sz chenyi-Bibliothek und im Staatsarchiv sowie in der Bibliothek des Doms von Esztergom (vgl. ebda., Fu n. 77); die vorliegende ist von zeitgen ssischer, sehr sauberer Schreiberhand ausgef hrt. - Vgl. v. Arneth, Maria Theresia VII, 114-122. Csizmadia, Adam Franz Koll r und die ungarische rechtshistorische Forschung (1982), S. 28f. B hm, Die Handschriften des kais. u. k nigl. Haus-, Hof- und Staats-Archivs, S. 100, Nr. 275: Opera varia A. F. Kollar ( sterr. Staatsarchiv, HHStA HS Handschriftensammlung 275 [36, Hung. u. s. Nebenr.]). Ungar. Staatsarchiv I, 7, Bd. 54.
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