Detalles
Editores
Drei Masken Verlag, M�nchen, Berlin, 1929.
Formato
1. Auflage. 406 S. und 399 S.; 21 cm. Originalleinenband.
Materia
Oskar Maria Graf, Deutsche Literatur, Erstausgabe, Kalendergeschichten
Descripción
Gutes Ex.; Einband berieben u. stw. fleckig; Seiten etwas gebr�t. - EA. - Zwei B�e in einem. - In Frakturschrift. - Oskar Maria Graf (* 22. Juli 1894 als Oskar Graf in Berg; � 28. Juni 1967 in New York City) war ein deutsch-amerikanischer Schriftsteller. Seine Romane Der Abgrund (1936) und Anton Sittinger (1937) z�en zu den �scharfsinnigsten literarischen Analysen des Verh�nisses von Kleinb�rgertum und Faschismus�. . Graf bezeichnete sich selbst als Provinzschriftsteller und mitunter als Bauerndichter. Das Kokettieren mit seiner bayerisch-b�rlichen Herkunft war ma�eblicher Bestandteil seiner Au�nwirkung. Seifert sieht darin eine �oft parodistische Selbstcharakteristik�, in der sich Grafs �doppelte Tendenz� zeige, �sich mit baierisch-l�lichen Themen am Publikumsgeschmack zu orientieren und sich doch zugleich lustig dar�ber zu machen.� . Als gr��en Einfluss nannte Graf Lew Tolstoi, den er f�r seinen b�rlichen Lebensstil und seine radikale Gesellschaftskritik bewunderte. . Mit Ausnahme des Dramas erstreckt sich sein umfangreiches �uvre �ber eine au�rgew�hnliche Vielzahl literarischer Gattungen. So ist es kaum m�glich, Graf einer bestimmten Literaturstr�mung zuzuordnen. 1917 deb�tierte er als expressionistischer Lyriker. Er schrieb essayistische Portraits �ber befreundete K�nstler, politische Aufrufe f�r die Rote Fahne, Kalendergeschichten, autobiographische Erz�ungen sowie fiktionale Kurzprosa, �deren Spektrum von Indianergeschichten �ber proletarische Erz�ungen, Satiren b�rlichen Lebens, Dorfgeschichten, M�hen [und] erotische Bauerngeschichten [�] reicht.� Sein Werk zeichnet sich durch eine starke inhaltliche und ideologische Heterogenit�aus und wurde zu Lebzeiten Grafs von 16 Verlagen verschiedenster Ausrichtung publiziert. Dazu geh�rten der katholische Herder Verlag, die Buchgemeinde des Borrom�vereins, die gewerkschaftliche B�chergilde Gutenberg, der kommunistische Malik-Verlag sowie ein Wiener Erotik-Verlag. Zu Beginn der 1930er Jahre versuchten die Nationalsozialisten, Graf als �b�rlich-vitalen �Renommier-Autor� der Literatur des Dritten Reichs� zu vereinnahmen. Durch seine ��ere Erscheinung und Verhaltensweise [�] als vitaler Kraftprotz und Naturbursche nach bayerischer Art� schien er f�r eine derartige Position geeignet. Seine politische Ausrichtung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar erkennbar. Graf hatte mit Wir sind Gefangene gerade erst den literarischen Durchbruch geschafft. Wie auch in seinen anderen wichtigen Romanen thematisiert er hier politische und gesellschaftliche Vorg�e in der Weimarer Republik, doch werden diese nicht explizit problematisiert. . (wiki)