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Libros antiguos y modernos

Dreher, Alfons

Geschichte der Reichsstadt Ravensburg und ihrer Landschaft von den Anf�en bis zur Mediatisierung 1802 [2 Bd.e].

Ravensburg: Konrad - Dornsche Buchhandlung., 1972.,

49,00 €

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(Berlin, Alemania)

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Detalles

Autor
Dreher, Alfons
Editores
Ravensburg: Konrad - Dornsche Buchhandlung., 1972.
Formato
454 / - 884 S., s/w Abb. Originalleinen.
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - minimal eselsohrig Band 1, ehemaliges Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln, ansonsten sehr guter Zustand - Inhalt: Grundlagen und Anf�e - Die Entstehung des Stadtbildes - Vom Interregnum zum Westf�schen Frieden / B�rgerschaft und Stadtregiment - Die letzten 150 Jahre und das Ende der Reichsstadt. - Aus dem Schlusswort: Nach 1815 gab es in Ravensburg noch ein deutlich erkennbares Honoratiorentum, das im >Museum< von 1820 und im >Liederkranz< von 1827 seinen ad�aten Ausdruck fand. Bis 1857 leitete mit Umsicht und Geschick sogar ein adliger Herr, Stadtschulthei�Franz von Zwerger, als Verwaltungsvorstand, Unternehmer und demokratischer Politiker das Stadtwesen, im Grunde die einzige profilierte Pers�nlichkeit unter den B�rgern im vergangenen Jahrhundert. Nach seinem Tod ging offenbar das Gef�hl f�r den gesellschaftlichen Zusammenhalt unter den St�ern allm�ich zur�ck. Heute sind es nicht mehr allzuviele Einwohner, denen die Stadt Heimat ist. Nicht wenige w�rden wahrscheinlich ohne Bedenken um des finanziellen Vorteils willen den Wohnsitz wechseln. Auch dies geh�rt zu den Anzeichen einer immer weiter um sich greifenden Vermassung auf edlen Gebieten des menschlichen Daseins. -- Der ma�ebende Einflu�der evangelischen Kaufmannsschicht dauerte zwar bis zum Ersten Weltkrieg an. Trotz einiger beachtlicher kultureller Leistungen, insbesondere der Familie Spohn, verf�gten jedoch ihre Mitglieder nicht mehr �ber die Standfestigkeit und Tradition der alten Patrizier, deren Herrschaft der gemeine Mann ohne gro� Widerrede aufgrund des Herkommens einfach hingenommen hatte. Au�rdem waren diese Kreise zu ausschlie�ich auf den rein materiellen Erwerb eingestellt. Sie hinterlie�n daher auf die Dauer wenig Bleibendes und mu�en verh�nism�g bald anderen Kr�en und Bestrebungen Platz machen. Die heutige B�rgerschaft nennt nur noch in recht bescheidenem Umfang traditionelle Werte ihr eigen. Selbst das Ravensburger Rutenfest, das als besonderer Ausdruck des Wesens der Stadt gilt, hat einen grundlegenden Wandel erfahren und dient heute weitgehend kommerziellen Erw�ngen, die mit seinem urspr�nglichen Inhalt nicht ohne weiteres vereinbar sind. -- �nliches gilt f�r die fortlaufende �derung des historisch gewordenen Stadtbilds. Der fast ausschlie�ich materielle Fortschritt auf technischem und hygienischem Gebiet versucht seinen �rtlichen Vertretern die Ablehnung von Bauregeln der Vergangenheit in Bausch und Bogen nahezulegen. Nun soll gewi�nicht geleugnet werden, da�vieles veraltet und nicht mehr zeitgem�ist, aber unsere heutigen Bauk�nstler zeigen eine bedenkliche Vorliebe f�r n�chterne und eint�nige Rasterbauten, die zwar weltweit verbreitet sind, aber deshalb nicht wertvoller werden. Ihre Ausf�hrung beruht zu sehr auf rein wirtschaftlichen Erw�ngen der Zweckm�gkeit und neigt dazu, gerade bei auff�igen Architekturobjekten k�nstlerische Gesichtspunkte au�r acht zu lassen. -- F�r den ortsfremden Besucher und die Mehrheit der einheimischen Bewohner manifestiert sich auch darin der durchgreifende Wandel der einstigen, b�rgerlich bestimmten Vorstellungswelt. Schon das 19. Jahrhundert hat in seinen Bauten wenig Dauerndes geleistet. Leider ist unsere Zeit der scheinbar schrankenlosen Prosperit�nicht vorsichtiger geworden. Immer neue Pl� und Projekte kommen zum Vorschein, aber es fehlt ihnen an der n�tigen Bodenst�igkeit, und so werden sie wahrscheinlich nur zum kleinen Teil eine Verwirklichung finden. Diese �erlegung beseitigt jedoch die von Jahr zu Jahr wachsende Gefahr nicht, da�die Stadt ihr in vielen Generationen erworbenes architektonisches Gepr� einb�� und zum Wohn platz im Dienste weniger, meist anonymer Gro�erdiener absinkt. -- Selbstverst�lich gibt es Fortschrittsgl�ige, die diese Abwertung begr��n. Sie glauben ja an k�nftige paradiesische Zust�e in einer neuorientierten Welt, an schrankenlose Freiheit der eigenen Person und den ewigen V�lkerfrieden. Die Gegenwart hat aber bisher kaum etwas zur Realisierung dieser erdgebundenen Ideale beigetragen. Im �brigen bringen solche Wunschtr�e nicht viel Neues. Sie sind so alt wie die Menschheit und bleiben nach wie vor in weitester Feme. Solange sie nur die �berkommenen Werte zerst�ren und daf�r Utopien anbieten, wird man ihnen nicht viel Zutrauen schenken k�nnen, denn die Vergangenheit lehrt ein ganz anderes und weit realeres Geschehen. Zu seiner Kenntnis und Erkenntnis m�chte das vorliegende Buch im Kreise unserer B�rgerschaft einen bescheidenen Beitrag liefern. Vielleicht f�hlt sich der eine oder andere Ravensburger doch aufgerufen, den Werten der Heimat eine vermehrte Aufmerksamkeit zu widmen und zu ihrer Erhaltung und Bewahrung seinen Teil beizutragen.