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Libros antiguos y modernos

Diekamp, Clemens

Formelhafte Synonymenh�ungen in der altpoitevinischen Urkundensprache.

M�nchen: Fink, 1972.,

75,00 €

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(Berlin, Alemania)

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Detalles

Autor
Diekamp, Clemens
Editores
M�nchen: Fink, 1972.
Formato
VI; 252 S., gebundene Ausgabe.
Materia
Altertum, Urkunden, Schriften, Antike, Synonyme, Mittelalter
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Sehr gutes Ex. - Dissertation. - Romanica Monacensia Bd. 8. - EINLEITUNG // Die H�ung synonymer Ausdr�cke ist in den Schriften des Mittelalters eine allgemeine Erscheinung. Besonders in altfranz�sischen Texten st�� man auffallend oft auf diese Stilgewohnheit, die darin besteht, zur Wiedergabe eines Begriffes sich nicht mit einer Bezeichnung zu begn�gen, sondern deren zwei oder mehrere nebeneinanderzusetzen. Da die Erscheinung gleicherma�n die Epik und Lyrik wie die literarische und die nichtliterarische Prosa als ein zentrales Stilistikum beherrscht, ist sie seit langem in umfangreichen Beispielsammlungen nachgewiesen worden, und seit j�ngerer Zeit war sie wiederholt Gegenstand eingehender Er�rterungen. Kann f�r die altfranz�sische Literatur als gesichert gelten, da�von den verschiedenen Typen der Synonymenh�ung nur die syndeti-sche Synonymendoppelung charakteristisch ist, sind jedoch wesentliche Fragen zur Geschichte dieser Figur bisher noch nicht entschieden. Vor allem auf die stark diskutierte Frage, wie sich die au�rordentlich hohe Frequenz der Synonymendoppelung erkl�n lasse, steht eine allgemein akzeptierte Antwort noch aus. Eine dauerhafte Synthese zum Komplex der Synonymendoppelung zu bieten, erscheint, wie GOSSEN mit Recht betont, heute verfr�ht. Die bisherigen MaterialSammlungen aus lateinischen und romanischen (und, nicht zu vergessen, aus deutschen und anderssprachigen) Texten reichen dazu nicht aus, da sie zu viele Epochen �berspringen, und mehr noch weil sie aus verschiedenen Gr�nden kaum zu den so notwendigen Vergleichen untereinander geeignet sind. Vor allem fehlt bislang eine einheitliche Auffassung der Begriffe "Synonymenh�ung" und "Synonymendoppelung". Insofern ist es eine vordringliche Aufgabe, sich um eine Kl�ng dieser Termini zu bem�hen. - Mit den hier angedeuteten Problemen und weiteren hiermit verbundenen Fragen wird sich der erste Teil der Arbeit auseinandersetzen. Angesichts der heutigen Ausweitung der Skriptastudien bedarf eine Arbeit, deren Material der Urkundensprache entstammt, kaum einer weiteren Rechtfertigung. Doch auch wenn eine solche Tendenz, sich nichtliterarischen Texten zuzuwenden, gegenw�ig nicht best�e, w� f�r die weitere Diskussion auf dem Gebiet der mittelalterlichen Synonymenh�ung eine Behandlung dieses Stilistikums innerhalb der Urkundensprache dringend geboten. Schon die au�rordentlich hohe Frequenz der Synonymenh�ung in den mittelalterlichen Urkunden ist Grund genug, dieses Ph�men n�r zu untersuchen. Denn auch wenn das Urteil EWALDs: "Kaum ein Begriff wird mit einer einzigen Bezeichnung wiedergegeben: das meiste wird doppelt oder dreifach ausgedr�ckt" keine generelle G�ltigkeit besitzt, so herrscht doch kein Zweifel dar�ber, da�in zahlreichen Urkunden eine hohe Zahl von Synonymenh�ungen zu konstatieren ist. Obgleich diese Tatsache seit langem festgehalten und wiederholt mit gelegentlichen Andeutungen und kleinen Beispielgruppen belegt worden ist , liegen bislang weder eine repr�ntative Materialsammlung noch eine umfassende Studie zum urkundensprachlichen Synonymenhaufungsreichtum vor. Sind die urkundensprachlichen Verh�nisse besser bekannt, k�nnten sich auch f�r die Synonymenh�ung in literarischen Texten neue Aspekte ergeben. Schon mehrfach ist die Ansicht ge�ert worden, die hohe Frequenz dieses Stilmittels in der Literatur sei in wesentlichem Ma�dem Einflu�des Urkunden- bzw. Kanzleistils zuzuschreiben. Zwar stehen andere Forscher einer solchen Meinung skeptisch oder ablehnend gegen�ber. In jedem Fall aber ist der ��rung GOSSENs zuzustimmen: "Bei einer Beurteilung dieses Stilmittels innerhalb der altfranz�sischen Prosa m��e m.E. unbedingt die Urkundensprache mit ber�cksichtigt werden." Der Hauptteil der vorliegenden Arbeit ist der erste Versuch, durch systematische MaterialSammlung aus Dokumenten einer begrenzten Epoche und einer begrenzten Region den Reichtum urkundensprachlicher Synonymenh�ung darzustellen. Hierbei ist den Besonderheiten der Urkundensprache Rechnung zu tragen. Die generelle Tendenz zur Formelhaftigkeit und die h�ige Benutzung fertiger Wendungen oder vollst�iger Muster bei der Abfassung der einzelnen Urkunden haben auch im Bereich der Synonymenh�ung zahlreiche formelhafte Verbindungen entstehen lassen. Diese formelhaften Synonymenh�ungen konzentrieren sich auf eine relativ kleine Zahl von f�r die Urkundensprache typischen Begriffen; sie bilden aber mit ihren "Varianten" - gemeint sind damit die von einer Formel abweichenden Konkurrenzverbindungen - eine so hohe Gesamtfrequenz, da�sie das Bild der urkundensprachlichen Synonymenh�ung bestimmen. Es werden mit Absicht nur diese formelhaften Synonymenh�ungen und ihre Varianten in der Belegsammlung behandelt. Zwar fallen dieser Beschr�ung die nur ein- oder zweimal belegten Synonymh�ungen f�r in der Urkundensprache meist atypische Begriffe zum Opfer - sie sind im Anhang in einer gesonderten Liste gesammelt. Doch bietet die Konzentration auf die formelhaften Synonymenh�ungen und ihre Varianten erhebliche Vorteile. Sie h� den Blick frei f�r zahlreiche statistische Beobachtungen, die die Rolle der Synonymenh�ung in der Urkundensprache sch�er erkennen lassen.