Detalles
Editores
Edition Rosenbach Hannover, 1974.
Formato
Ca. 200 Seiten; zahlr. Illustrationen (auch farbig); 26,5 cm. Originalleinen.
Materia
Werkverzeichnis, Druckgraphik, Grafik, Kunstgeschichte, Bildende Kunst
Descripción
Gutes Exemplar; Einband stw. nur geringf�gig berieben. - Eduard Bargheer (* 25. Dezember 1901 in Finkenwerder, Hamburg; � 1. Juli 1979 in Blankenese, Hamburg) war ein deutscher Maler und Graphiker. In seiner fr�hen Phase stand er dem Expressionismus nahe. . Eduard Bargheer ist heute vor allem f�r seine lichten, oft mosaikartig gebauten Aquarelle der 1950er Jahre bekannt. In seiner abstrahierenden Bildgestaltung werden elementare Formzeichen zu Symbolen einer gesehenen und reflektierten Wirklichkeit. Die gewebeartige Struktur der Arbeiten soll das formale Beziehungsgeflecht der Gegenstandswelt sichtbar machen. Der Raum wird nicht mehr wie noch im Expressionismus gegenst�lich behandelt, sondern der Raumeindruck wird durch die Wirkung von Farbe und Licht auf der Bildfl�e erzeugt. Bei seinem Streben nach Harmonie halten sich in Bargheers Werk lineare und fl�ige Gestaltung die Waage. Bargheers Hamburger Fr�hwerk stand noch im Zeichen eines von Edvard Munch beeinflussten Stils, den die K�nstlervereinigung Hamburgische Sezession ausgebildet hatte[6], der er seit 1929 angeh�rte. In seinen Bildern der 1930er Jahre reagierte der K�nstler zunehmend auch auf die bedr�enden politischen Verh�nisse, die ihn 1939 veranlassten, Zuflucht in Italien zu suchen. Eine zeitbezogene Metaphorik bestimmt in dieser Werkphase oft seine Motive. Diese Bilder sind als wichtige Zeitdokumente zu werten. Gegen�ber der Lebendigkeit der Aquarelle wirken die �gem�e formal strenger gebaut und monumentaler. Auch in der weniger spontan ausf�hrbaren �malerei gelingt es Bargheer, eine Harmonie von Farbe und Licht zu erzielen. F�r ihn selbst stellten die �bilder die Kr�nung seines Schaffens dar. Er sagte es so: "Ich habe das Aquarell immer geduzt, und zum � habe ich immer respektvoll �Sie' gesagt." � Grundlage f�r seine Aquarelle und �e sind Skizzen und Handzeichnungen in verschiedener Technik, vor allem Rohrfederzeichnungen. Dieser Werkkomplex wurde bisher kaum systematisch bearbeitet und publiziert. Parallel zu den anderen Techniken entstand ein umfangreiches im Werkverzeichnis von Detlev Rosenbach dokumentiertes druckgraphisches Werk. Vor allem in der Kombination von Kaltnadelradierung und Aquatinta-Technik erzielte Bargheer eine hohe Meisterschaft. Er schuf Arbeiten, die in ihrer Wirkung den Aquarellen sehr nahekommen. � (wiki) // . Die klassische Welt der Antike, die ihm in den Zeugnissen S�ditaliens bereits vertraut ist, setzt neue Akzente und Dimensionen, vor allem im grafischen Werk. Es entstehen die Suiten HELLAS 1 (WV Nr. 284 bis 292), HELLAS 2 (WV Nr. 313 bis 322). Zeugnisse griechischer Kultur in Sizilien zeigt die Suite Magna Graecia (WV Nr. 293 bis 304). Diese Bl�er atmen ausnahmslos die klare Form der wohlverstandenen Klassik, die hier in die Sprache einer eigenen Renaissance transponiert H�hepunkte seines Gesamtschaffens repr�ntieren. Bargheers aus den Tiefen des Erlebens gespeistes Schaffen weist eine eindeutige, durch nichts unterbrochene Kontinuit�auf. Sie ist in ihrer Freude am Wirklichen so sehr gefestigt, da�die heftigsten Ersch�tterungen und Umbr�che in den vergangenen Jahrzehnten, die die Landschaft der Kunstentwicklung umpfl�gten, sein malerisches, zeichnerisches und grafisches Gesamtwerk in ihrer Struktur nicht beeinflussen konnten. Hier ist abseits der kunstgeschichtlichen Str�mungen ein in sich abgeschlossenes Ganzes herangewachsen, das stets der Versuchung widerstanden hat, der jeweiligen Dominante, mag sie abstrakt, surreal, konstruktiv, phantastisch, gegenst�lich oder wie immer auch sonst geartet gewesen sein, zu folgen. So ist auch der Versuch von vornherein zum Scheitern verurteilt, sein Werk unter einem der vertrauten "Ismen" zu registrieren und in einer der bequemen Laden der Kunsthistorie abzulegen. Die Sprache seiner Grafik ist genauso wenig artifiziell wie die anderen Partien seines Gesamtschaffens - sie ist klar, bedient sich einfacher Elemente und ist zug�lich ohne anstrengende philosophische Exkurse. Bargheer erlebt das Gesehene und gibt das Augenerlebnis wieder auf eine Weise, zu der immer ein Schl�ssel bereitliegt. Er beobachtet scharf und verarbeitet das Wesen des Geschauten zu einer eigenen Architektur: seine Grafik spricht aus sich f�r sich, sie bedarf keiner literarischen Interpretation. Seine Schwarzwei�Grafik zeigt Farbe, auch wenn diese der Farben des Regenbogens entbehrt. Ist sie mehrfarbig angelegt, erreicht sie zuweilen die Qualit�leuchtender Farbkaskaden, die eine ungeheure Lichtf�lle aufsch�en lassen; daneben stehen Bl�er von einer reichen Differenzierung gebrochener Farbakkorde. � (Detlev Rosenbach)