Die wirtschaftliche Bedeutung Berlins f�r den Verflechtungsraum Berlin-Brandenburg. Deutsches Institut f�r Wirtschaftsforschung. Beitr� zur Strukturforschung (SF), Band 178

Strich als M�el-Kennzeichnung auf Fu�chnitt, sonst sehr guter Zustand. - Die Wirtschaft West-Berlins w�st nach Jahrzehnten der Teilung mit dem Ostteil der Stadt und dem Umland zusammen. Diese Entwicklung wird mit finanziellen Hilfen f�r die Unternehmen unterst�tzt. An der F�rderung beteiligt sich auch die Europ�che Union. Die F�rderma�ahmen sind f�r beide Teilgebiete unterschiedlich gestaltet. Die Wirtschaft im Westteil Berlins erh� geringere Zuwendungen als die im Ostteil und in Brandenburg. Innerhalb Brandenburgs wird zudem die Peripherie st�er beg�nstigt als das Berliner Umland. Die Autoren der vorliegenden Untersuchung setzen sich mit der Frage auseinander, wie das Nebeneinander unterschiedlicher F�rderintensit�n zu bewerten ist. Die �konomische Theorie bleibt hier unentschieden. Es lassen sich je nach Bedingungskonstellation sowohl positive als auch negative Effekte ableiten. Neben der H�he des F�rdergef�es und dem Gewicht des Subventionsvolumens spielt der Grad der wirtschaftlichen Verflechtung zwischen den Unternehmen der Region eine entscheidende Rolle. Die Untersuchung stellt zun�st die r�liche Verteilung der wirtschaftlichen Aktivit�n in der Region dar. Sie st�tzt sich hierbei auf Daten der amtlichen Statistik. Bemerkenswert ist, da�Berlin rund 60% der Erwerbst�gen beider L�er stellt, aber fast 70% der Wirtschaftsleistung erbringt. Die Befunde zeigen allerdings, da�sich seit 1992 das Umland Berlins wirtschaftlich g�nstiger entwickelt hat als die Stadt selbst und die peripheren R�e Brandenburgs. Dabei zeigt die Wirtschaft Berlins seit 1995 eine ausgepr�e Wachstumsschw�e. Prognoserechnungen zufolge ist eine Besserung erst nach dem Jahr 2000 zu erwarten. Ein weiterer Untersuchungsschritt konzentriert sich auf die Frage nach Stand und Entwicklung des Leistungsaustauschs zwischen den Unternehmen der Region. Datenbasis hierf�r sind die Ergebnisse einer breit angelegten Unternehmensbefragung in beiden Bundesl�ern. Nach deren Ergebnissen ist der Leistungsaustausch zwischen Berlin und dem nahen Umland deutlich st�er als mit der Peripherie. Einsch�ungen der Unternehmen lassen zudem eine weitere Intensivierung der Verflechtung zwischen Stadt und Umland erwarten. Theoretische �erlegungen wie die empirischen Befunde legen den Schlu�nahe, da�in dieser Konstellation das bestehende F�rdergef�e die Wachstumskr�e nicht st�t, sondern eher behindert. Die Untersuchung pl�ert daher f�r eine Neugestaltung der Wirtschaftsf�rderung in der Region. Zumindest eine Gleichbehandlung aller Gebietsteile ist anzustreben. Mittelfristig noch g�nstiger w�rde sich eine tempor� Bevorzugung des Kerngebiets auswirken. Inhalts�bersicht: Kurzfassung - 1 Ziel und Ansatz der Untersuchung - 2 Sozio-�konomische Strukturen in der Region Berlin: Zur Abgrenzung des Untersuchungsgebietes - Siedlungsstruktur und Bev�lkerung - Wirtschaftslage 1989/90 - Wirtschaftliche Entwicklung 1990 bis 1996 - Die intraregionale Entwicklung im Vergleich - 3 Wirtschaftliche Verflechtung zwischen Berlin und Brandenburg: Leistungsverflechtung - Absatzverflechtung - Bezugsverflechtung - Zwischenbetriebliche Kooperation - Pendlerverflechtung - 4 Entwicklungsperspektiven der Region: Vorbemerkung - Gesamtwirtschaftliche Entwicklungstrends - Raumstrukturelle Entwicklungstrends - Vorbemerkung - Die Entwicklung in der Bundesrepublik - Bestimmungsgr�nde der regionalen Entwicklung - Folgerungen f�r die Entwicklung in der Region Berlin - 5 Zusammenfassung und wirtschaftspolitische Schlu�olgerungen - Literaturverzeichnis - Anhang ISBN 9783428097456