Der "Asoziale" in der Literatur um 1800.

Mit einem Brief von Anke Bennholdt-Thomsen an Eberhard L�ert. Einband leicht berieben. - �er die bekannten Motive des Kindsmords und des R�erwesens hinaus ist gesellschaftlich abweichendes Verhalten - in seinen mannigfaltigen Formen als selbstbewu�es Au�nseitertum, Kriminalit� Psychopathologie, Charakterdeformanz - ein bislang kaum beachtetes Thema der Literatur im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Die sozialpsychologisch orientierte Untersuchung unternimmt es, der spezifischen Wahrnehmung von Asozialit�in der Literatur dieser Epoche - nicht zuletzt im Unterschied zur allgemeinen zeitgen�ssichen Rezeption - nachzugehen und die Motive, die die Schriftsteller zur Aufnahme dieser Thematik bewogen, zu verfolgen, und zwar in einer Reihe von exemplarischen Textinterpretationen. Eingehend behandelt werden u. a. K. Ph. Moritz� �Anton Reiser", Heinses �Ardinghello", Klingers �Faust", Lenz� �Die Soldaten" und �Der Hofmeister", Schillers �Verbrecher aus verlorener Ehre" und �Die R�er", Goethes �Werther", �Urfaust" und �Wilhelm Meister", Kleists �Michael Kohlhaas", Bonaventuras �Nachtwachen". Mit der mehr oder weniger offenkundigen Parteinahme der Autoren f�r die Ausgesto�nen kontrastiert ihre Bindung an die Aufkl�ngs-postulate, denen gem�asoziales Verhalten ein kaum zu begreifendes �gernis darstellt. Daher r�hrt die Ambivalenz der literarischen Texte. Ein frisches und sauberes Exemplar. ISBN 9783761025000