AUGE UND SEHEN IN PINDARS DICHTUNG Fine

Spudasmata Band 139; 249 pages; Das Anliegen dieses Buches ist, ein literarisches Motiv in Pindars Dichtung zu untersuchen. Zwar besitzt das Motiv des Auges und des Sehens bei Pindar eine bemerkenswerte metaphorische Kraft, doch fehlte bisher eine monographische Untersuchung ьber diesen Aspekt. Jeder Akteur in der agonalen Welt Pindars besitzt Augen mit einer metaphorischen Bedeutung. Daraus ergibt sich die Struktur des Buches: Jedes Kapitel konzentriert sich auf einen bestimmten Akteur oder mehrere miteinander verbundene Akteure, denen ein besonderer Blick eigen ist: die Charis, der Dichter, der Sportler, der Gott, der Herrscher und die Hoffnungen. AbschlieЯend wird das Blickfeld erweitert und das Motiv von Licht und Dunkel in der olympischen Ode 2 untersucht. Die Analyse beschдftigt sich mit zahlreichen Stellen und Gedichten, deren Interpretation umstritten ist (das gilt oft auch fьr den Text selbst). Um diese Stellen zu erklдren, wird jedoch nicht nur das Motiv des Auges und des Sehens, sondern die gesamte Dichtung Pindars berьcksichtigt. Die Deutung beruht auf den Siegesliedern, da nur diese vollstдndig ьberliefert sind und somit ein literarisches Urteil erlauben.