Analyse und Prognose der Wohnungsnachfrage in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut f�r Wirtschaftsforschung. Beitr� zur Strukturforschung (SF), Band 58

Strich als M�el-Kennzeichnung auf Fu�chnitt, sonst sehr guter Zustand. - 1. Einleitung, Zielsetzungen: Im Auftrag des Bundesministers f�r Raumordnung, Bauwesen und St�ebau hat das Deutsche Institut f�r Wirtschaftsforschung in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universit�Dortmund bereits 1976 eine methodische Studie �ber Probleme der Wohnungsnachfrage in der Bundesrepublik Deutschland und m�gliche Prognoseans�e durchgef�hrt. Im Anschlu�daran wurde das DIW mit empirischen Untersuchungen betraut, die zun�st breiter angelegt waren, als es in den hier vorgelegten Analyse- und Prognoserechnungen zum Ausdruck kommt. Restriktive Vorschriften �ber die Weitergabe von Mikrodaten der amtlichen Statistiken und der erhebliche Zeitaufwand, der mit Sonderaufbereitungen verbunden war, machten es erforderlich, sich zun�st auf ein Kernprogramm zu beschr�en, um - wegen der politischen Aktualit�des Themas - bald wesentliche Ergebnisse in Form von Trends und Strukturen vorlegen zu k�nnen. Die besondere Zielsetzung dieser Untersuchung lag darin, neben demographischen Einfl�ssen den �konomischen Bestimmungsgr�nden der Wohnungsbaut�gkeit nachzugehen, damit Zukunftsaussagen abgeleitet werden k�nnen, die nicht nur den Charakter von W�nschen oder Richtlinien tragen, sondern Tendenzen der wahrscheinlichen Entwicklung in Abh�igkeit von bestimmten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufzeigen. Als �konomische Determinanten kamen dabei auf der Nachfrageseite vor allem die Einkommensverh�nisse der privaten Haushalte, auf der Angebotsseite die Relation zwischen Kosten- und Marktmieten in Betracht. Im vorliegenden Gutachten wurden beide Themenkreise untersucht, das Schwergewicht lag allerdings auf der Nachfrageseite, wo vor allem zwei Fragenkomplexe in Abh�igkeit von der bisherigen und k�nftig erwarteten Einkommensverteilung der privaten Haushalte zu analysieren waren: 1. �Wie hoch ist die Zahl der Haushalte, die k�nftig Wohnungseigentum erwerben werden, bzw. umgekehrt: Welcher Teil der Haushalte wird vermutlich weiterhin auf Mietwohnungen angewiesen sein?� 2. �Welche Wohnungsgr��n werden von den Mieterhaushalten nachgefragt werden, und welche Ver�erungen des Wohnungsangebots leiten sich daraus ab?� Wichtige Tendenzen der k�nftigen Entwicklung des Wohnungsmarktes wurden bereits vor Abschlu�dieses Forschungsauftrages zur Diskussion gestellt2. Obgleich zum Teil aus noch unvollst�igen Datens�en und Analysen abgeleitet, besteht aus derzeitiger Sicht - nachdem in den Analysen weiter differenziert wurde - kein Anla� diese fr�heren Ergebnisse in wesentlichen Punkten zu korrigieren. Zwar sind quantitative Voraussch�ungen zum Teil niedriger ausgefallen (z. B.: Wohnraumnachfrage der Mieter), an Tendenzaussagen und Wertungen �ert dies jedoch kaum etwas. Vor allem scheint heute gegen�ber dem l�erfristigen gesamtwirtschaftlichen Wachstumsziel eine skeptischere Einsch�ung angebracht als sie damals noch vorherrschte. Die M�glichkeit - aus arbeitsmarktpolitischer Sicht: Notwendigkeit - zur Realisierung einer st�eren Produktionsausweitung besteht nach wie vor; l�erfristige Modellrechnungen zeigen deutlich, da�die staatlichen Instanzen sich nicht auf autonome konjunkturelle Kr�e verlassen d�rfen, wenn ein h�herer Wachstumspfad erreicht und auf Dauer eingehalten werden soll. ISBN 9783428046317