2 eigenh. Briefe mit U.

Zus. 6 SS. auf 2 Doppelbll. und einem Einzelblatt. 8vo. An einen Freund ber seine Erfahrungen in Amerika sowie seine Karriere bei der Moody-Manners Opera Company in England und mit der Bitte, einen Beitrag ber seinen Erfolg in der Dresdner Presse zu ver ffentlichen: "Lange gab ich kein Lebenszeichen, und doch ist mein Leben unendlich reich in Arbeit f r's Leben und die Kunst. Vielleicht wei t du, da ich nach Amerika ging und f r Grau und Savage im Metropolitan Operahouse in New-York dirigirte. Die dortige Presse nannte mich den Ersten, der nach dem Tode Seidel's (Anton) eine Wagneroper zur Vollendung dirigirte [.] Leider hatten die Zerw rfnisse von Grau u. Savage die Folge, da sp terhin, als wir auf Tour in den vereinigten Staaten waren, die Comp. aufgel st wurde. Sofort bernahm ich eine Operetten-Comp. (Alice-Nielson) und ging auch mit derselben nach London, wo wir Saison hatten. Nach Amerika kehrte ich nicht zur ck, s'ist zuviel - Land der L ge und Aufgeblasenheit und - f r Kunst - recht schwierig. Nun bernahm ich in England die musik. Direktion der aufstrebenden Moody-Manners Op. Co. [.] Nicht f r mich, aber f r mein geliebtes Weib, meine Familie w nschte ich 'mal in Deutschland, speciell in dem 'Dresdner Anzeiger' wenn's so angeht eine Notiz ber mich u. meine erfolgreiche Th tigkeit speciell jetzt f r grosse Oper in English am Royal Covent-Garden Operahouse in London [.] Willst du als gel. Br. f r mich 'mal Etwas thun? Eine kurze Notiz durch deinen Einfluss bei der Presse Dresdens? [.]". - An einen Freund ber Kompositionen, und mit der Ank ndigung seines Kommens: "Anbei liegen f r Sie meine beiden Erstlings-Opuse, nehmen Sie dieselben g tigst als ein Zeichen meiner ergebenen Freundschaft an. Ich bitte Sie gleichzeitig, wenn es Ihnen m glich ist und Ihnen daf r einige Augenblicke brig bleiben, aus irgend einer Geschichte mir einige Punkte zu bezeichnen, deren Stoff sich einer Oper anpassen k nnte. In den letzten 14 Tagen war ich sehr krank, und gehe ich heute f r 8 Tage zur Erholung nach Berggiessh bel, dann werde ich Sie besuchen, um Sie auch um Angabe eines Lehrbuches f r deutsche Metrik zum Studium zu bitten [.]". - Die R nder gebr unt und mit kleinen L suren. Aufbewahrt in einem Kuvert, montiert auf Tr gerpapier mit Notizen von alter Sammlerhand: "Die Briefanrede "Bruder" bezieht sich auf die Logenzugeh rigkeit".