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Rare and modern books

Benz, Richard

( Widmung und Beilage ) Die deutsche Romantik. Geschichte einer geistigen Bewegung.

Vlg. Philipp Reclam jun - Leipzig, 1940.,

43.90 €

Bookshop Buch Fundus

(Berlin, Germany)

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Details

Author
Benz, Richard
Publishers
Vlg. Philipp Reclam jun, Leipzig, 1940.
Size
3.Aufl. 487 S.; Frontispiz (Wackenroder) und einige Abb.
Keyword
Widmungsexemplar, Richard Benz, Geistesgeschichte
Dust jacket
No
Languages
German
Inscribed
Yes
First edition
No

Description

Ex. mit starken Gebrauchsspuren; R�cken abgegangen (liegt bei); Einband fleckig u. tls. gel�st; innen sonst gut. - Vorsatz mit sechszeiliger WIDMUNG (Bleistift) von Richard Benz (Ostern 1942) sowie eingeklebtem Brief (Heidelberg, 3.April 1942) von Richard Benz. - Kapitel: Urspr�nge; Entstehung einer romantischen Poesie; Die klassischen Kritiker und Poetiker; Revolution des absoluten geistes; Bildung und Abgrenzung des Kreises; Zerst�rung und Erneuerung; R�ckwendung zum Alten; Nationalpoesie; Romantik in Heidelberg; Echo der Musik; Der Weg nach Rom; Zerfall und Fortleben; Lebensgesetz und Kulturbedeutung der Romantik // u.a. -- Richard Benz (* 12. Juni 1884 in Reichenbach im Vogtland; � 9. November 1966 in Heidelberg) war ein deutscher Germanist, Kulturhistoriker und Schriftsteller. 1907 promovierte er in Heidelberg �ber das Thema M�hendichtung der Romantik zum Dr. phil. . 1910 zog er nach dem Tod seines Schwiegervaters nach Heidelberg um, wo er den Rest seines Lebens als Privatgelehrter verbrachte. Wegen einer Vortragsreise, die er w�end des Zweiten Weltkrieges im Auftrag des Propagandaministeriums durchf�hrte, wurde ihm nach dem Krieg von den alliierten Beh�rden ein vor�bergehendes Publikationsverbot erteilt. 1952 erhielt Richard Benz das Bundesverdienstkreuz. 1954 wurde er zum Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gew�t. Im selben Jahr erhielt er die Ehrenb�rgerw�rde der Stadt Heidelberg. 1959 wurde er zum Honorarprofessor f�r deutsche Kulturgeschichte an der Universit�Heidelberg ernannt und erhielt das Gro� Bundesverdienstkreuz. Richard Benz war eine bedeutende Pers�nlichkeit des Heidelberger Kulturlebens. Bereits 1902 war er an der Gr�ndung des Heidelberger Hebbelvereins - eines bis 1908 bestehenden literarischen Vereins - beteiligt. 1906 wirkte er an einer Feier des Hebbelvereins zum hundertj�igen Jubil� der Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn auf Stift Neuburg mit. 1921 gr�ndete er, unter anderem mit seinem Freund Alfred Mombert, die Gemeinschaft Die Pforte, die B�cher, Plakate und andere Druckwerke nach eigenen Vorstellungen herausgab. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zunehmend als prominentester Exponent des Heidelberger Bildungsb�rgertums und als �Grandseigneur des Geistes� wahrgenommen. Richard Benz gab zun�st mittelalterliche Volksliteratur, wie beispielsweise die Legenda aurea, heraus. Er setzte sich intensiv mit der Buchgestaltung, insbesondere der Typographie, auseinander und nahm gro�n Anteil am Zustandekommen der B�cher. Danach besch�igte sich Richard Benz mit der Bedeutung der Musik in der deutschen Kultur. Richard Benz, �ber die Mutter seines Vaters ein direkter Nachfahre von Johann Rosenm�ller, war von klein auf mit Musik aufgewachsen, und Auff�hrungen von Beethovens F�nfter Symphonie und Glucks Orfeo ed Euridice [4] in Leipzig geh�rten zu seinen pr�nden Erlebnissen. 1923 ver�ffentlichte er Die Stunde der deutschen Musik. Von der Musik handeln auch seine Hauptwerke Die deutsche Romantik (1937), Deutsches Barock (1949) und Die Zeit der deutschen Klassik (1953). Sein 1933 ver�ffentlichtes Buch �Geist und Reich�, in welchem er zur geistigen Situation der Zeit Stellung bezog, wurde 1935 von den Beh�rden des NS-Staates verboten, weil die Behandlung der �Rassenfrage� im Widerspruch zur offiziellen NS-Ideologie stand. Richard Benz galt als typischer Privatgelehrter, der bewusst Abstand zum akademischen Betrieb hielt. Seine Werke dienten auch weniger dem Gewinn wissenschaftlicher Erkenntnis als vielmehr der Verbreitung seiner Gedanken und Einsichten in der gebildeten �fentlichkeit. Deshalb verzichtete Richard Benz in seinen Werken auch weitgehend auf einen wissenschaftlichen Apparat. Von einem kulturkonservativen Standpunkt aus propagierte Richard Benz seine These von der im deutschen Volkstum begr�ndeten Eigenart deutscher Kultur, die in Romanik, Gotik, Barock und Romantik seine Auspr�ng gefunden habe, w�end er Renaissance und Klassik als der deutschen Wesensart zuwiderlaufend betrachtete. Bez�glich der Renaissance �erte Richard Benz allerdings sp�r seinen Standpunkt. Richard Benz vertrat aus heutiger Sicht ausgesprochen v�lkische Ansichten, ohne jedoch in rassistische oder antisemitische Gedankeng�e abzugleiten. So bemerkte Richard Benz selbst, dass seine K�nstlerfreunde ausnahmslos Juden seien. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Richard Benz hoch angesehen, sein Werk wurde als wesentliches Element der damals angestrebten konservativen Sinnstiftung der jungen Bundesrepublik betrachtet. Heute ist das Werk von Richard Benz so gut wie vergessen.
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