Systeme/systems. Text: Kito Nedo.

Mit Widmung des K�nstlers. Text auch englisch. Ein gutes und sauberes Exemplar. - In seiner Kunst hat Adler das Grundprinzip der Serialit�sowohl in der Linie wie in der farbigen Fl�e immer weiter vorangetrieben. Mit seinen in der zweiten H�te der Sechziger entwickelten "Seriellen Lineaturen" radikalisiert er das Spiel mit der reduzierten Form und der r�lichen T�chung. Als Betrachter wird man f�rmlich in seine Illusionsbilder hineingesogen. Ab den neunziger Jahren beginnt noch einmal eine intensive Auseinandersetzung mit Farb-Schicht-ungen, in welchen die einstige geometrische Strenge mit einer malerischen Geste kombiniert wird. "Auf einem Malgrund, naturfarben, d.h. Leinwand, Pappe, Papier, Pressspan, Holz, usw., wird in flockiger Malweise mit dem Pinsel wei� Farbe aufgetragen. So entsteht ein Bildtr�r - quasi ein Trampolin des Lichtes -, welcher den sp�ren lasierenden, mehrfach geschichteten Farbauftrag valeurreich atmen l�t und feinste Differenzierungen erm�glicht. Er unterst�tzt den Schattenbereich der Farbe." Kunst ist f�r Adler "verfeinerte philosophische Weltbetrachtung mithilfe bildnerischer Mittel", die sich zum einen aus den vom K�nstler "erkannten und gedeuteten Gesetzen der Naturerscheinungen" ableiten l�t und andererseits selbst zur "geistigen Ordnung der Welt" beitr�. Das �hetische Universum Adlers ist dabei keines, das sich selbst gen�gt. Ganz im Gegenteil. Als ausgekl�gelte Suchmaschine zur Welterkenntnis zielt sie immer auf ihr Gegen�ber, ihre Betrachter und Benutzer.