Paul Val�. Die Biographie. Aus dem Franz. von Bernd Schwibs und Achim Russer. Mit einem Vorw. von J�rgen Schmidt-Radefeldt

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die Biographie von Denis Bertholet strukturiert das Leben Val�s nach den Linien seiner Kindheit, Schul- und Jugendzeit in Sete, zeigt seine fr�hen Neigungen zum Lesen und Zeichnen, charakterisiert Empfindsamkeiten, Vorlieben und Abneigungen des jungen Dichters, deckt wesentliche Grundz�ge m�glicher Anlagen des kleinen "Paul" auf, so auch den hohen Stellenwert der Freundschaft. Die fr�hen Dichtungen schon seit Schulzeiten werden w�end des Jurastudiums in Montpellier fortgesetzt. Der Umzug nach Paris f�hrt nach der Nacht von Genua (1892) zu der Entscheidung, sich vom praktischen Dichten abzuwenden, sich der bedingungslosen Selbstanalyse des Geistes und Bewu�seins zuzuwenden. 1894 beginnt er seine Cahiers zu schreiben: l�ere und k�rzere Gedanken zu allen Bereichen des intellektuellen Lebens (K�rper, Geist, Welt) und der Wissenschaften, theoretische Entw�rfe zur Poetik und Literatur, Rohfassungen von literarischen Texten, Aphorismen, mathematische �ungen, bildliche Erl�erungen und Skizzen, Aquarelle und Zeichnungen, biographische Notizen etc. etc. Ein ver�ertes Umfeld in Paris f�hrt zur Eheschlie�ng mit Jeannie Gobillard, zu einer b�rgerlichen Lebensweise, zum Besuch literarischer und intellektueller Salons. Nach gro�n dichterischen Erfolgen durch La jeune Parque 1917 (ins Deutsche �bertragen durch Paul Celan) und die Sammlung Charmes 1922 (durch Rilke), was ihn Anfang der zwanziger Jahre laut Umfrage zum gr��en lebenden Dichter Frankreichs avancieren l�, folgen zwei Jahrzehnte Vortragsreisen durch ganz Europa - so kommt er 1926 auch nach Berlin und 1936 nach M�nchen -, dazu manche Sitzung w�end seiner zehnj�igen Pr�dentschaft des P. E. N.-Clubs 1924-1934, die aktive Mitarbeit am Dictionnaire der Acad�e francaise seit 1927, die Annahme von Preisen, Orden, Ehrendoktoraten, dazu Aktivit�n zur Bewahrung des Friedens und der Freiheit des Geistes sowie die Organisation von Konferenzen im Rahmen des V�lkerbunds (Coop�tion Intellectuelle) seit 1926, die Leitung des Universit�n Mittelmeerzentrums in Nizza seit 1933, schlie�ich die Unterrichtst�gkeit am Coll� de France �ber "Poietik" von Oktober 1937 bis zu seinem Tode und dem Staatsbegr�is, das der Pr�dent der Republik Frankreich Charles de Gaulle anordnete. ISBN 9783458175247