Kein Recht, nirgends : Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933 - 1941. 2 B�e. Hrsg. von Norbert Conrads, Neue Forschungen zur schlesischen Geschichte Bd 13.

Gebraucht, aber gut erhalten. - Seit dem Erscheinen seiner Lebenserinnerungen �Verwehte Spuren� gilt der Breslauer Historiker Willy Cohn (1888-1941) als der wichtigste Autor seiner Generation f�r das j�dische Breslau. Dass auch seine Tageb�cher erhalten blieben und nahtlos an seine Erinnerungen anschlie�n k�nnen, macht diese Edition zu einem Buchereignis ersten Ranges. Cohn war als Historiker, Publizist und P�goge mit weiten Kreisen Breslaus und insbesondere der j�dischen Gemeinde vertraut. Er erlebte den Exodus vieler Breslauer Juden, die Schrecken der Reichspogromnacht 1938 und die Verzweiflung der verbliebenen Juden, denen die Flucht nicht mehr m�glich war. Cohn und seine Familie waren davon selbst betroffen, bis hin zu ihrer Deportation und Ermordung in Litauen 1941. Tag f�r Tag l�t sich in diesem Buch die Entrechtung und Erniedrigung der Breslauer Juden miterleben. Indirekt ergeben sich auch viele Belege f�r die Haltung der �brigen Bev�lkerung in dieser Zeit. In dieser Alltagsnot findet Cohn allein im j�dischen Glauben Trost und engagiert sich in der Gemeinde. Daneben arbeitet er weiter wissenschaftlich, was ihm Bekanntschaft mit Leo Baeck verschafft, der ihm 1940 seine politische Einsch�ung darlegt, oder mit dem bekannten katholischen Kirchenhistoriker Hubert Jedin. Neben den Dresdner Tageb�chern Victor Klemperers gibt es keinen vergleichbaren Erlebnisbericht. ISBN 9783412329051