Details
Publishers
Leipzig, Verlag von Ernst Julius G�nther, 1876.
Size
(1. Auflage). VIII; 451 Seiten; fadengeh., goldgepr. Leinenband.
Keyword
Kulturgeschichte, Psychologie, Sittengeschichte, Philosophie, Geschichte
Description
Gutes, stabiles Exemplar; Einband berieben und R�cken verbla�; innen Vors�e gering nachgedunkelt. - In Frakturschrift. - EA. - Vorwort "F�r die, welche Vorreden lesen". - . Zur Herausgabe des vorliegenden Buches hat mich zun�st ein �erlicher Umstand veranla�. Mein B�chlein "Die Gekreuzigte" sollte im Laufe dieses Jahres in dritter Auflage gedruckt werden. Das brachte mich auf den Gedanken, dasselbe nicht wieder einzeln erscheinen zu lassen, sondern in einer Sammlung von Essays, worin verwandte Probleme behandelt sind. Um die Zahl dieser kulturgeschichtlichen Darstellungen auf vier zu bringen, wurde das M�nstersche Wiedert�erdrama aus meinem "Novellenbuch" her�bergenommen, wohinein es, weil strenghistorisch gefa� und durchgef�hrt, doch nicht recht pa�e. Warum ich dem Buche den Gesamttitel "Gr��nwahn" gab, wird, hoff ich, aus dem "Pr�dium" wie aus den einzelnen Hauptst�cken erhellen. Der Titelbeisatz "Vier Kapitel aus der Geschichte menschlicher Narrheit" - r�hrt davon her, da�die vier mitgeteilten Historien urspr�nglich als Abschnitte einer von mir seit langem geplanten "Geschichte der menschlichen Narrheit" gedacht, entworfen und ausgef�hrt wurden. Man wird schon zugeben m�ssen, da�eine solche Geschichte nicht �bel am Platze w� zu einer Zeit, welche so wie die unsere von Schwindel, Selbst�berhebung und D�nkeltobsucht strotzt. � (Vorwort) // INHALT / Kapitel: Pr�dium; I. Mutter Eva; 1. Zwischensatz: Die tragische Geschichte von Ambrosius Gigax, dem Ordnungsfanatiker; II. K�nig Jan der Gerechte; 2. Zwischensatz: Frohe Botschaft aus Emancipazia; III. Die Gekreuzigte. Historie einer Heilandin; 3. Zwischensatz: Ein literarischer Dialog; IV. Das rothe Quartal. ---- Johannes Scherr (* 3. Oktober 1817 in Rechberg-Hinterweiler; � 21. November 1886 in Z�rich, Schweiz) war ein deutscher Kulturhistoriker und Schriftsteller. . Von 1837 bis 1840 studierte er deutsche Philologie und Geschichte an der Universit�T�bingen. Von 1840 bis 1843 war er Lehrer an der Privatschule f�r Taubstumme seines Bruders Ignaz Thomas Scherr in Winterthur und danach Schriftsteller in Stuttgart. Von 1848 bis 1849 war er Abgeordneter der Zweiten Kammer des w�rttembergischen Landtags f�r Geislingen. Scherr musste nach der gescheiterten Revolution 1849 in die Schweiz fliehen, wo er sich habilitieren konnte und 1860 zum Ordinarius f�r Geschichte am Polytechnikum Z�rich aufstieg. Von 1855 bis 1857 war er Chefredakteur des in Winterthur erscheinenden Landboten. Scherr legte eine Vielzahl kulturhistorischer Ver�ffentlichungen vor, von denen am einflussreichsten die Deutsche Kultur- und Sittengeschichte war. Daneben verfasste er auch Romane und Erz�ungen. � (wiki)