Gedichte 1938 - 1944 in zwei B�en. Faksimile der Handschrift , Transkription der Handschrift mit einem Vorwort und Anmerkungen von Ruth Kraft. Einmalige und numerierte Ausgabe von 1000 Exemplaren. Nummer dieses Exemplars: 80.

Kassette leicht berieben. - Als ich Paul Celan im Sommer 1940 in Czernowitz kennenlernte, brachte er mir, sehr bald danach, einige seiner Gedichte. Er sprach nicht �ber sie. W�end ich sie las, achtete er genau auf den Ausdruck in meinem Gesicht. Er merkte, da�sie mir gefielen. So wurden wir Freunde. Von nun an trafen wir uns t�ich. Paul Celan studierte in diesem Jahr Romanistik; ich war Schauspielerin am dortigen jiddischen Staatstheater, das in diesem Jahr von der russischen Besatzungsmacht eingerichtet worden war. Abend f�r Abend holte er mich vom Theater ab, und oft brachte er mir das Gedicht, das tags�ber entstanden war. Ein leichtes war mir, darin wiederzulesen, was uns Stunden zuvor bewegt hatte. So sammelte und bewahrte ich, Blatt um Blatt, die mir kostbaren handschriftlichen Gedichte. Sp�r, als die Deutschen Rum�en besetzt hatten, schickte er mir seine Gedichte aus dem Arbeitslager T�re�, eines von vielen, wo milit�flichtige Juden, anstatt des Milit�ienstes, Zwangsarbeit leisten mu�en. Die Zeiten waren im h�chsten Ma� ungesichert. (Ruth Kraft).