Details
Author
T�Rckheim, Elise Von Und John Ries
Publishers
Im Verlag Englert und Schlosser in Frankfurt am Main, 1924.
Size
(Frankfurter Lebensbilder; Band VII). 328 S.; 25,5 cm; fadengeh. Orig.-Halblederband; mit priv. Folie bezogen.
Keyword
Elise von T�rckheim, Briefe, Johann Wolfgang von Goethe, Kulturgeschichte, Literaturwissenschaft, Geschichte
Description
Gutes Ex.; Einband berieben u. m. kl. L�ren; Bibliotheksexemplar mit Stempeln u. wenigen hs. Eintragungen. - Vorwiegend in Frakturschrift. - Stempel u.a.: Deutsche Gesellschaft f�r Natur- und V�lkerkunde Ost-Asiens". // 141 Briefe und Anhang. - INHALT: Vorwort d. Herausgebers; Vorbemerkung des �ersetzers (Richard Dohse); Einleitung. Goethe und Lili. Lilis Charakter. Lilis Leben; Lilis Briefe; Vorbemerkung �ber Sprache und Schreibung; Briefe an: Lavater; an F. H. Redslob; Joh. Fr. Sch�nemann; Friedrich v. T�rckheim; an Adrian Brunck; An Goethe; an Marie Sch�nemann; an Wilhelm von T�rckheim; im Anhang: T�rckheim an Sch�nemann; Goethe an Elise v. T�rckheim - u.a. --- Anna Elisabeth Sch�nemann (* 23. Juni 1758 in Offenbach am Main; � 6. Mai 1817 in Krautergersheim im Elsass) verh. von T�rckheim ging als Goethes Verlobte "Lili" in die Literaturgeschichte ein. Lili Sch�nemann war die Tochter eines verm�genden Frankfurter Bankiers. Ihre Mutter entstammte der adligen Hugenottenfamilie d'Orville, die gemeinsam mit der Familie Bernard eine F�rstlich Isenburgsche privilegierte Schnupftabakfabrik in Offenbach am Main betrieb. Somit spielte sich ein Gro�eil der folgenden Liebesgeschichte, die Goethe im 17. Buch seiner Autobiographie "Dichtung und Wahrheit" ausf�hrlich schildert, in Offenbach am Main ab, das damals als eine l�liche Idylle vor den Toren Frankfurts lag. Goethe hatte die musikalische Sechzehnj�ige bei einem Hauskonzert der Familie Sch�nemann in Frankfurt am Main kennengelernt und sich im Fr�hjahr 1775 mit ihr verlobt. Beide standen in einem eigenartigen Liebesverh�nis zueinander, welches man ohne gro� M�he aus Goethes Gedicht 'Lilis Park' herauslesen kann � Schon nach einem halben Jahr wurde beider Eheversprechen wieder gel�st, denn die Elternh�er standen der Verbindung ablehnend gegen�ber, und Goethe selbst empfand Lili bald als Einengung seiner Lebensplanung. Dennoch konnte er Lili zeitlebens nicht vergessen (wie in �Dichtung und Wahrheit� nachzulesen ist), hatte seinerzeit bei seiner ersten italienischen Reise sogar ihr Konterfei in einem Medaillon um den Hals mit �ber die Alpen genommen. Noch im Alter von 80 Jahren offenbarte Goethe seinem Vertrauten Friedrich Soret �Lili war die erste, die ich tief und wahrhaft liebte, und vielleicht war sie auch die letzte.� . Drei Jahre nach der Trennung von Goethe heiratete Sch�nemann den Bankier Freiherrn Bernhard von T�rckheim (Bernard-Fr�ric de Turckheim), der sp�r B�rgermeister von Stra�urg und danach Pr�dent des dortigen Konsistoriums wurde. W�end der franz�sischen Revolution 1793 von der Jakobinerherrschaft bedroht, musste die Familie fliehen. Als B�rin verkleidet erreichte Lili mit ihren Kindern die deutsche Grenze. In der Emigration lebte sie einige Zeit in Erlangen, wo sich ihr �beraus starker Charakter als St�tze der Familie bew�te. Sp�r kehrte sie nach Stra�urg zur�ck. Am Anfang des 19. Jahrhunderts kam es noch einmal zu einem kurzen Briefwechsel mit Goethe, als sie ihn, allerdings vergeblich, um seine Protektion f�r einen jungen Bekannten bat. Als Vorbild zweier Frauengestalten Goethes, Stella und Dorothea, ging Lili Sch�nemann in die Literaturgeschichte ein. In Offenbach am Main erinnern vor allem der Lili-Tempel und der Lili-Park an das Geschehen. . (wiki)