Details
Publishers
Bonn: Ludwig R�hrscheid Verlag., 1964.
Size
422 S. ; gr. 8 Broschiert.
Keyword
a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde
Description
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgem�sehr guter Zustand - EINLEITUNG -- �Die Kultur eines Landes bestimmt sich . nicht blo�nach der rechtlichen und wirtschaftlichen Verfassung des Staates als solchen und nach seiner au�npolitischen Leistungsf�gkeit, sondern auch nach der rechtlichen, wirtschaftlichen und geistigen Verfassung seiner Bev�lkerung�. Die Auffassung, die sich in diesem Wort F. Oertel�s widerspiegelt, verdankt innerhalb der Alten Geschichte ihre Entstehung wesentlich dem Bekanntwerden der Papyrusurkunden, die uns erstmalig die ��rungen einer breiteren Bev�lkerungsschicht in der alten Welt zug�lich gemacht haben. Zu ihnen geh�rt auch die Binnenwanderung der Bev�lkerung, die im folgenden an Hand des Papyrusmaterials im �ypten der ptolem�chen und kaiserlichen Zeit untersucht werden soll. -- Ihre Bedeutung f�r die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Gliederung eines Volkes ist heute - namentlich dank der Bem�hungen der Soziologie und ihrer steigenden Anerkennung in der Geschichtswissenschaft - unbestritten, Untersuchungen �ber ihr Ausma�geh�ren legitim zu dem Forschungsgebiet Neuerer und auch Mittelalterlicher Geschichte. Anders auf dem Gebiet der Alten Geschichte, f�r das man jedenfalls in Deutschland noch nicht sagen kann, da��our ancient studies are dominated by the sociologists�. Mit Ausnahme gelegentlicher Andeutungen ist es hier das Verdienst von E. Kirsten, zum ersten Male in weiterem Rahmen auch auf die Bedeutung der Binnenwanderungen hingewiesen zu naben, wenn sich diese Hinweise auch - bedingt durch das Quellenmaterial - im wesentlichen auf den Zuzug in St�e sowie auf Umsiedelungen beschr�en, so da�nach wie vor der Eindruck entstehen k�nnte, da�die Wanderungen fr�herer Zeiten meist organisierte Massenwanderungen ganzer St�e oder V�lker waren zum Zwecke zielbewu�er Kolonisation, w�end die modernen Wanderungen in der Regel Sache der Individuen sind und fast ganz unorganisiert nach dem freien Willen des Einzelnen unternommen werden"