Der moderne Zweckbau.

Tadelloses Exemplar. - In dem 1925 erschienenen Buch "Der moderne Zweckbau" fa� Adolf Behne die Bestrebungen zusammen, die zur funktionalistischen Architektur der zwanziger Jahre f�hrten und zieht eine erste Bilanz. Das Neue Bauen war f�r Behne keine stilistische Doktrin, neben den Leistungen von Gropius, von Bruno und Max Taut konnte er den organischen Funktionalismus von Hans Scharoun und Hugo H�ng gleicherma�n gelten lassen, denn die Zweckm�gkeit der Architektur und damit zugleich ihr sozialer Anspruch hatten f�r ihn Vorrang. Dabei verstand Behne Funktionalit�nicht als schematische Befriedigung einzig und allein der quantifizierbaren menschlichen Bed�rfnisse, sondern hielt das menschliche Bed�rfnis nach Sch�nheit f�r einen wesentlichen Antrieb architektonischer Gestaltung. Funktionalistisches Bauen verlor f�r ihn dort seine Berechtigung, wo sich formale Strenge unter dem Vorwand der �onomie gegen die Bewohner kehrte, und er scheute dann auch davor nicht zur�ck, Architekten, die ihm pers�nlich nahestanden, wie Walter Gropius, zu kritisieren. So ist dieses Werk sein letztes abschlie�ndes, bekenntnishaftes Wort zum Streit der Ideen und Meinungen �ber Architektur in den Jahren 1919 bis 1923; und - wichtiger noch - Ausblick auf das Kommende. Er hatte sich mit dieser Niederschrift auf Jahre hinaus verausgabt. Seine Notizen zeigen, da�drei Jahre sp�r, bei der Durchsicht der Druckfahnen, so gut wie nichts zu korrigieren und nur weniges zu erg�en ist. Die Entwicklung verl�t wie vorausgesehen; die Alternativen - Behne nennt sie "Funktionalismus" und "Rationalismus" - bleiben in Kraft, werden je auf ihre Weise fruchtbar f�r das Ganze des neuen Bauens. ISBN 3786122504