Details
Author
Bilbo, Jack D. I. Hugo Cyrill Kulp Baruch
Publishers
Universitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin, 1932.
Size
221 Seiten; 18,5 cm. klammergeh. Halbleinenband.
Keyword
Hugo Cyrill Kulp Baruch, deutsche Literatur
Description
Gutes Ex.; nachgebundener Halbleinenband; Besitzvermerk Dr. Heilmann im Vorsatz; geringe Bleistift-Anstreichungen; Schnitt leicht fleckig; Klammerheftung rostig. - Jack Bilbo (eigentlich Hugo Cyrill Kulp Baruch; * 13. April 1907 in Berlin; � 19. Dezember 1967 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller, Maler, Zeichner, Galerist, Gelegenheitsarbeiter, Schiffsjunge, Kapit� Abenteurer, Lebensk�nstler und Bohemien. . Er war 1930 Mitbegr�nder des Kampfbundes gegen den Faschismus und wurde von den Nationalsozialisten als Antifaschist und Jude verfolgt. 1933 gelang ihm, nach Haft und Folterung, die Flucht �ber Frankreich (1935 Mitarbeit an der Pariser Zeitschrift Voil�ins spanische Exil, zun�st nach Mallorca, wo er in Cala Rajada die Bar Wikiki betrieb. Sp�r lebte er in Barcelona, wo er die "SOS-Bar" er�ffnete. Er beteiligte sich auf Seiten der Anarchisten am Spanischen B�rgerkrieg. Nachdem dieser mit einer Niederlage der republikanischen Kr�e endete, gelang Bilbo die Flucht nach London. Hier hielt er sich von 1936 bis 1949 auf und begann eine Karriere als Maler (zuerst naive Zeichnungen und Gem�e), verlegte autobiografische, humoristische Texte mit eigenen Illustrationen und verfasste Kunstb�cher zur franz�sischen Malerei und Plastik. Bilbo wurde am 28. Mai 1938 aus Deutschland ausgeb�rgert (Liste 48, Nr. 2). Dennoch wurde er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs f�r einige Monate interniert, unter anderem auf der Isle of Man. Dort wird er vom Lagerkommandanten nach einer Auseinandersetzung um seine Identit�schlie�ich zum Pionier ernannt und frei gelassen. Nach der Entlassung er�ffnete er im Oktober 1941, mitten im Krieg, zusammen mit seiner Frau die Modern Art Gallery in der Baker Street. Diese wurde schnell zu einem bekannten Treffpunkt f�r Ausstellungen, Diskussionen und Lesungen, zu deren engerem Kreis bald Kurt Schwitters, Hein Heckroth und Jankel Adler geh�rten. Neben einer Ausstellung, die allein Kunstwerke aus M�ll darstellte, veranstaltete die Modern Art Gallery die erste Ausstellung nur f�r K�nstlerinnen. Als die R�lichkeiten zu eng wurden, bezog sie neue R�e in der Charles III Street. Nach dem Krieg zog Bilbo nach Weybridge und er�ffnete dort wiederum eine Galerie. Seit 1949 bereiste er Frankreich (dort auch T�gkeit als Gastwirt) und fasste in den 1950er-Jahren den Entschluss, zusammen mit seiner Frau wieder zur�ck nach Berlin, in seine Geburtsstadt, zu ziehen. Dort war er in Berlin-Charlottenburg am Olivaer Platz als Kneipier t�g ("K�'n Bilbos Hafenspelunke") und weithin bekannt als gro�r Fabulierer und Geschichtenerz�er. In den 1960er Jahren betrieb er in der Sch�neberger Meraner Stra� einen Kuriosit�nladen. � (wiki)