Alban Berg. Kammerkonzert f�r Klavier und Geige mit dreizehn Bl�rn. Philharmonia No. 423.

Gutes Ex., mit kleinen Gebrauchsspuren sowie Bleistift-Anstreichungen; Einband etwas berieben. / Arbeitsexemplar des Komponisten Dieter Schnebel. - ISMN M008019258. - Vorwort deutsch, engl. u. franz. - Dieter Wolfgang Schnebel (* 14. M� 1930 in Lahr/Schwarzwald; � 20. Mai 2018 in Berlin) war ein deutscher Komponist, Musikwissenschaftler und evangelischer Theologe. . (wiki) // Alban Berg hat sein Kammerkonzert Arnold Sch�nberg zum 50. Geburtstag gewidmet. Dieses Werk zeigt, in welchem Ma�sich Berg seit den Drei Orchesterst�cken op. 6 weiterentwickelt hat: formale Problemstellungen erhalten noch mehr Gewicht als fr�her, der heftige Expressionismus macht einer geschmeidigeren und mannigfaltigeren �thetik Platz, aber es bleibt ihr doch der zutiefst wienerische Charakter, und wir werden dem "langsamen Walzer-Tempo" nicht entgehen! Alban Berg selbst gab in einem Widmungsbrief an Sch�nberg eine Beschreibung des Werkes. Diesem Brief l� sich entnehmen, wie stark Berg von der Zahlensymbolik durchdrungen war. In der Tat n�ich hat Berg die Komposition auf die Zahl 3 und ihre Vielfachen gegr�ndet. Das Werk kombiniert die Namen von ArnolD SCH�nBEnG. Anton wEBEvn und AlBAn BErG, aus denen die Buchstaben herausgefiltert sind, die zu musikalischer Umschrift taugen. Die solcherart entstandenen Motive, drei an der Zahl, werden in einer Art Widmung vorgetragen; sie steht unter dem Motto: "Aller guten Dinge . . ." (sind drei!, was Berg im Klang erg�t hat, statt im Wort). Des weiteren hat die Komposition drei S�e: 1. Thema scherzoso con variazioni 2. Adagio 3. Rondo ritmico con introduzione �berdies sind drei Instrumentalfamilien im Spiel: 1. Tasteninstrumente: Klavier 2. Saiteninstrumente: Violine 3. Blasinstrumente: der gesamte �brige Instrumentalk�rper Der erste Satz ist f�r Klavier und Bl�rensemble geschrieben, der zweite f�r Violine und Bl�rensemble, der dritte f�r Klavier, Violine und Bl�rensemble. Diesem dritten Satz geht eine Kadenz der beiden Soloinstrumente voraus. Die S�e sind miteinander verbunden, das Werk bildet also ein kontinuierliches Ganzes. Berg n�rt sich Schritt um Schritt der Reihentechnik in dem Sinn, da�er als allgemeine Basis der Entwicklung weithin die vier kontrapunktischen Formen einer Tonfigur verwendet: die Grundgestalt, den Krebs, die Umkehrung und die Krebsumkehrung. Das gilt f�r die Variationen des ersten Satzes ebenso wie f�r die melodische Linie der Violine im zweiten. � (Pierre Boulez)