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40 S. Originalbroschur.
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Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Seiten leicht angeschmutzt und angefranst, sonst gut und sauber. - Die Arbeiten auf dem Gebiete der griechischen Composita in den letzten zwei Decennien *) haben es bewirkt, da� diese Specialforschung in der Geschichte der Wissenschaften sich einen dauernden ehrenvollen Platz errungen hat. Indessen haben sich dieselben vorzugsweise mit den formalen Fragen besch�igt und die Bedeutung, den eigent�mlichen Gebrauch derselben, wie es bei dem grofsen Umfange dieser Materie, die sich zun�st blo� in Einzeluntersuchungen aufl�sen konnte, nat�nich war, einer n�ren Betrachtung nicht w�rdigen k�nnen. Gegenw�ig scheinen die oft er�rterten Fragen nach dem verbalen oder nominalen ersten Gliede und die mit vielem Scharfsinn gef�hrten Untersuchungen �ber die Verbindung der Compositionsglieder durch die Arbeiten von Clemm, G. Meyer und Osthoff zu vorl�igem Abschlu� gebracht zu sein, und man beginnt die Resultate dieser Forscher zu verwerten oder auch in Monographieen weiteres Material zusammenzutragen, weitere Beobachtungen anzustellen. So kann, es nicht unn�tz sein, die einzelnen Schriftsteller auf ihre Fertigkeit im Wortbilden und ihre Abh�igkeit von einander zu untersuchen; aber eine h�here und lohnendere Aufgabe scheint es doch zu sein, wenn man an der Hand der formalen Composita-Forschungen die F�lle von k�hnen Wortverbindungen zu erkl�n und zu sichten sucht. - Peter Dettweiler (* 20. Februar 1856 in Wintersheim; � 17. Juni 1907 in Leipzig) war ein deutscher Altphilologe. 1883�1890 lehrte er als Dozent an der Hessischen Ludwigs-Universit� Er befasste sich mit Fachdidaktik und edierte Marcus Tullius Cicero. 1878 wurde er mit einer Doktorarbeit zu Aischylos in Gie�n zum Dr. phil. promoviert. Er kam 1879 als Gymnasiallehrer an das Gie�ner Landgraf-Ludwigs-Gymnasium und verfasste dort mehrere Schulprogramme. Er war ein bekennender Gefolgsmann des Schulleiters Hermann Schiller, der sich fachdidaktischen Problemen widmete. 1883 wurde Dettweiler Leiter des Proseminars f�r klassische Philologie an der Universit�Gie�n, 1887 au�rordentlicher Professor. 1890 wechselte er als Direktor an das Alte Kurf�rstliche Gymnasium in Bensheim. Nach einem Jahr am renommierten Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt wurde er 1898 als Oberschulrat und Vortragender Rat in das Darmst�er Innenministerium berufen. Nach seiner fr�hen Pensionierung 1899 war Dettweiler Verlagsleiter beim G. Freytag-Verlag in Leipzig, der u. a. altphilologische Literatur herausgab, darunter das W�rterbuch von Joseph Maria Stowasser. Als Ehrenmitglied des Corps Teutonia Gie�n starb er mit 51 Jahren in Leipzig. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Friedhof (Gie�n).